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Protest gegen Abschiebungen nach Afghanistan am Flughafen Frankfurt/Main (Archivbild von 2016)

© dpa/Susann Prautsch

Trotz Protest von Flüchtlingshelfern und Verbänden: Deutschland schiebt weitere 26 Männer nach Afghanistan ab

Fast 1000 Männer haben Bund und Länder seit 2016 ins Bürgerkriegsland Afghanistan abgeschoben. Forderungen nach einem Stopp bleiben ungehört.

In Afghanistan ist erneut ein Flugzeug aus Deutschland mit dieses Mal 26 abgeschobenen Männern an Bord eingetroffen. Die Maschine landete am Mittwochmorgen in der Hauptstadt Kabul, wie Beamte am Flughafen der Deutschen Presse-Agentur sagten. Es war die 36. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016. Damit haben Bund und Länder bisher 989 Männer abgeschoben. 

Abschiebungen in das Krisenland sind umstritten. Trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen geht der Bürgerkrieg mit den militant-islamistischen Taliban weiter. Die Wirtschaft und das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem Afghanistans werden durch die Corona-Pandemie zusätzlich stark belastet. Flüchtlingshelfer und Verbände hatten die Abschiebung zuvor kritisiert und einen Stopp gefordert. (dpa)

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