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Folklore zum Brexit: Die berühmte Glocke Big Ben soll zum EU-Austritt läuten.

© AFP/Adrian Dennis

Trotz immenser Kosten: Johnson will Big Ben zum Brexit läuten lassen

Londons berühmtes Wahrzeichen wird seit 2017 restauriert. Damit Big Ben zum EU-Austritt trotzdem läuten kann, will der britische Premier nun Gelder sammeln.

Wenn es nach Großbritanniens Premierminister Boris Johnson geht, soll die berühmte Glocke Big Ben den EU-Austritt seines Landes am 31. Januar einläuten - trotz immenser Kosten. Derzeit werde geprüft, ob die 500.000 Pfund (582.000 Euro) für das Glockenläuten aus öffentlichen Geldern finanziert werden können, sagte Johnson am Dienstag dem Fernsehsender BBC. Big Ben - eines der berühmtesten Wahrzeichen Londons - wird seit 2017 restauriert.

Die ursprüngliche Kostenschätzung des Parlaments für einen Sondergong lag bei 140.000 Euro. Die exorbitante neue Summe käme zustande, weil ein Boden eingezogen werden müsste, um die Glocke zu läuten, teilte die zuständige Kommission am Montag mit.

Premierminister Johnson erklärte die Sachlage so: "Weil Big Ben renoviert wird, scheinen sie den Klöppel weggenommen zu haben, also müssen wir den Klöppel wieder einsetzen, um Big Ben in der Brexit-Nacht zu schlagen." Er wolle alles versuchen, damit die Landsleute, die den EU-Austritt feiern wollten, dieses zum Glockenklang von Big Ben tun können.

Brexit-Befürworter haben immer wieder ein Läuten von Big Ben verlangt. Die 160 Jahre alte Glocke ertönt mit Ausnahme von Silvester und dem Remembrance Day im November während der auf vier Jahre angelegten Restaurierung nicht. Großbritannien tritt in der Nacht zum 1. Februar offiziell aus der EU aus. (AFP)

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