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Timo Chrupalla, Bundesvorsitzender der AfD und ihr Spitzenkandidat

© Imago/Jürgen Heinrich

Tino Chrupalla beim Kinderreporter: AfD-Chef will mehr deutsche Gedichte an Schulen – doch „mir fällt jetzt gar keins ein“

AfD-Chef Chrupalla möchte deutsche Dichter und Denker stärker an den Schulen würdigen. Aber die Nachfrage eines Kinderreporters überfordert ihn.

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hätte gerne, dass in den Schulen hierzulande mehr deutsches Kulturgut vermittelt wird - auf die Frage eines ZDF-Kinderreporters nach seinem deutschen Lieblingsgedicht musste er allerdings passen.

Sichtlich verunsichert antwortete der 46-Jährige: „Mein Lieblingsgedicht, ist, ehm, da muss ich, da müsste ich jetzt erst mal überlegen, fällt mir jetzt gar keins ein.“

Auf die Nachfrage von „logo!“-Reporter Alexander, ob der AfD-Politiker denn vielleicht einen Lieblingsdichter habe, antwortete Chrupalla „Heinrich Heine.“

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Zuvor hatte er betont, seine Partei wolle, dass wieder mehr deutsche Volkslieder und deutsche Gedichte gelehrt würden, die deutschen Dichter und Denker wieder mehr in den Schulen gewürdigt würden. Daraufhin hatte Alexander gesagt, er finde, dass bereits relativ viele Gedichte auswendig gelernt werden müssten.

Das ganze Interview mit Chrupalla findet sich hier bei Youtube.

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Auch die Spitzenkandidaten der anderen Parteien - von Armin Laschet (CDU) über Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Grüne), Christian Lindner (FDP), Markus Söder (CSU) bis hin zu Janine Wissler (Linke) stellten sich kurz vor der Bundestagswahl am 26. September in drei- bis vierminütigen Interviews den Kinderreportern von „logo!“. Und waren nicht immer sicher bei Fragen zur Jugendsprache. Nicht punkten konnte Chrupalla bei der Frage, was das Jugendwort „cringe“ (fremdschämen) bedeute.

Im Netz gab es für seine Aussagen Spott und Häme. Ein Nutzer twitterte: „Es ist wie Sarah Palin nach ihrer Zeitungslektüre zu fragen. Oder Donald Trump nach seiner liebsten Bibelstelle.“ Ein anderer schrieb: „Chrupalla kennt keine deutschen Gedichte aber mag Heine cringer gehts nicht.“ (dpa)

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