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Irakische Elitesoldaten feiern die Rückeroberung Ramadis, die auch durch Luftschläge einer US-geführten Koalition möglich wurde.

© AFP

Terrormiliz in Nahost: USA melden große Erfolge im Kampf gegen IS

Die USA sind im Kampf gegen den IS optimistisch: Die Terrormiliz habe große Teile der zuvor von ihr kontrollierten Gebiete in Nahost wieder verloren.

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat nach US-Angaben fast die Hälfte der einst von ihr kontrollierten Gebiete im Nahen Osten wieder verloren. Allein im Irak habe der IS dank der Luftschläge der internationalen Militärkoalition bereits rund 40 Prozent seines zwischenzeitlich eroberten Territoriums verloren, sagte der Sondergesandte von US-Präsident Barack Obama für den Kampf gegen den IS, Brett McGurk, am Dienstag in Washington.

Dies sei innerhalb von etwa zwölf bis 18 Monaten geschehen. McGurk zeigte sich zuversichtlich, dass das Territorium des vom IS ausgerufenen Kalifats im Irak und Syrien in den kommenden Monaten weiter zurückgehen werde.

Der Feind sei schwächer geworden und nun in der Defensive, schrieb Heeresoberst Steve Warren im Kurznachrichtendienst Twitter. Der IS habe seit Mai im Irak keinen Boden mehr gewonnen. Die USA kämpfen mit einer Reihe anderer Länder gegen den IS und versuchen, dessen Ausbreitung in Syrien und im Irak rückgängig zu machen.

Der militärische Branchendienst "IHS Jane's Conflict Monitor" hatte bereits vor zwei Wochen eine Schätzung verbreitet, derzufolge die Terrormiliz 2015 trotz einiger aufsehenerregender Erfolge in Syrien und im Irak große Gebietsverluste erlitten hat. Das Herrschaftsgebiet der Dschihadisten schrumpfte demnach von Januar bis Anfang Dezember um etwa 14 Prozent.

Der IS hatte im Sommer 2014 große Teile Syriens und des Nordiraks erobert. In den von ihnen kontrollierten Gebieten proklamierten die Dschihadisten islamisches Schariarecht und verüben immer wieder Gräueltaten. Einheimische Truppen und eine internationale Allianz unter Führung der USA bekämpfen den IS in beiden Ländern aus der Luft. In Syrien fliegt seit Ende September auch Russland Luftangriffe. Die Bundeswehr unterstützt die internationale Allianz unter anderem mit Aufklärungs-Tornados. Sie nimmt aber nicht aktiv an Kämpfen teil. (dpa/AFP)

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