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Ein russisches Kampfflugzeug des Typs Suchoi Su-25 über Syrien.

© AFP/Omar Haj Kadour

Update

Syrien: Russland bestätigt Abschuss eines Kampfjets durch Rebellen

Im Nordwesten Syriens haben Rebellen ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen, der Pilot soll getötet worden sein. Die Hintergründe sind noch unklar.

In der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens haben Rebellen am Samstag ein russisches Flugzeug abgeschossen und den Piloten gefangen genommen. Der Pilot sei mit einem Fallschirm aus seinem Flugzeug abgesprungen, teilte der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, mit. Demnach handelte es sich bei dem Flugzeug um ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-25.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Abschuss. Der Pilot habe sich zwar aus der Maschine katapultiert, er sei aber später im Kampf gegen „Terroristen“ getötet worden, teilte das Ministerium in Moskau mit. Der Jet sei auf einem Flug über der Provinz Idlib wahrscheinlich von einer tragbaren Flugabwehrrakete getroffen worden. Das Absturzgebiet werde von einem Dschihadistenbündnis kontrolliert, zitierte die Agentur Interfax aus der Erklärung. Die nordwestsyrische Provinz Idlib ist das größte Gebiet, das noch von Regierungsgegnern gehalten wird. Dort sind auch viele islamistische und dschihadistische Gruppen aktiv. Unklar war zunächst, welche Rebellengruppe das Flugzeug abgeschossen hat.

Die syrischen Regierungstruppen gehen mit russischer Luftunterstützung seit Ende Dezember gegen das Dschihadistenbündnis Hajat Tahrir al-Scham vor, das den Großteil der Provinz Idlib kontrolliert. Das Bündnis wird vom früheren Al-Kaida-Ableger Fateh al-Scham dominiert. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezieht ihre Angaben von einem Informantennetz in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen. (mes, AFP, dpa)

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