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Ein Mitglied des ukrainischen Staatsgrenzschutzdienstes

© REUTERS/Gleb Garanich

Sorge vor „Bedrohung von Leib und Leben“: Ukraine plant massiven Ausbau der Grenze zu Belarus

Mit Hubschraubern, Flugzeugen und 44 Drohnen will die Ukraine ihre Grenze stärken. Zusätzlich sollen rund 8500 Grenzsoldaten eingesetzt werden.

Wegen der Krise um Tausende Migranten in Belarus will die Ukraine ihre Grenze zu dem nördlichen Nachbarland stärker sichern. „Zu den Patrouillen ist die Flugtechnik des Innenministeriums hinzugezogen worden - 15 Hubschrauber, 2 Flugzeuge, 44 Drohnen“, sagte Innenminister Denys Monastyrskyj am Freitag im Parlament in der Hauptstadt Kiew.

Zusätzlich seien auch rund 8500 Grenzsoldaten, Nationalgardisten und Polizisten entlang der Nordgrenze stationiert worden. Zudem soll die Grenze mittels Gräben, Zäunen und Wachtürmen ausgebaut werden.

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„Wir haben zehn potenziell gefährdete Abschnitte identifiziert, deren Gesamtlänge etwa 270 Kilometer beträgt“, sagte der Minister. Im Ernstfall würden mehrere Abwehrlinien gebildet. Die erste sei unbewaffnet. Monastyrskyj schloss aber einen Waffeneinsatz nicht aus.

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„Wir verstehen, dass wir im Fall der Bedrohung von Leib und Leben der Grenzer und der Sicherheitskräfte alle vom Gesetz vorgesehenen Verteidigungsmittel einsetzen werden, darunter auch Schusswaffen.“

Im kommenden Jahr sollen dabei dem Innenminister zufolge umgerechnet über 560 Millionen Euro für den Ausbau der Grenzbefestigungen zu Belarus und Russland bereitgestellt werden. (dpa)

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