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Sicherheitskonferenz: Laridschanis "Holocaust-Eklat"

Irans Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani hat die Leugnung des Holocaust als Ausübung der "Meinungsfreiheit" bezeichnet. US-Senator Graham empfahl ihm daraufhin einen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau.

München - Er könne die "Empfindlichkeit" des Westens bei diesem Thema nicht verstehen, sagte Laridschani bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Er selbst wolle sich nicht festlegen, ob es den Massenmord an den Juden durch das nationalsozialistische Regime in Deutschland gegeben habe. Das sei Aufgabe von Wissenschaftern und Geschichtsforschern. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat den Holocaust mehrfach als "Mythos" und "Märchen" bezeichnet.

Der US-Senator Lindsey Graham erwiderte, wenn Laridschani Zweifel am Holocaust habe, solle er doch der KZ-Gedenkstätte Dachau einen Besuch abstatten. Sie sei nur wenige Kilometer vom Tagungshotel in der Münchner Innenstadt entfernt. (tso/dpa)

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