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Schlange an der Übergabe von kostenlosen Masken in Dresden

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Schlange über mehrere Hundert Meter: Kostenlose Masken sorgen in Dresden für Menschenauflauf

Zur Einführung der Pflicht zu einem Mund-Nasenschutz verteilt die Stadt Dresden 20.000 Masken. In der langen Schlange beachtet offenbar nicht jeder die Abstandsregeln. 

Die Vergabe von kostenlosen Corona-Schutzmaken in Dresden hat zu einem Menschenauflauf mit Tausenden Bürgern geführt. Die Schlange erstreckt sich über mehrere hundert Meter, berichten mehrere lokale Medien. Die Stadt verteilt am Rathaus nach eigenen Angaben rund 20.000 Mund-Nasenbedeckungen aus Stoff. 

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In verschiedenen Videos und Fotos auf Twitter von dem Ereignis entsteht der Eindruck, als würde nicht jeder in der Schlange und bei der Übergabe der Masken auf die geltenden Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern achten. Das erscheint besonders ungünstig, weil die Menschen in der Schlange eine Maske benötigen, und somit meist keinen Schutz über Mund und Nase tragen.

Pro Person wird eine Maske ausgegeben - eine weitere darf für Familienmitglieder mitgenommen werden. Insgesamt hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) rund 200.000 Masken geordert, die in den nächsten Tagen dezentral an Einwohner der Stadt verteilt werden sollen. Der Mund- und Nasenschutz stammt aus der Produktion von Dresdner Firmen.

[Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie finden Sie hier in unserem Newsblog. Über die Entwicklungen speziell in Berlin halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.]

Hintergründe zum Coronavirus:

Laut „Dresdner Neueste Nachrichten“ werden die Masken seit 11 Uhr ausgegeben. Der Schutz sei in weiß und schwarz erhältlich.

In Sachsen gilt seit Montag eine Maskenpflicht

In einem Video erläutert Bürgermeister Hilbert, wie die Masken aufgesetzt werden müssen. Er verweist darauf, dass die Maskenpflicht für Geschäfte, Busse und Bahnen gelte. Beim Spazierengehen oder Radfahren allein müsse man keinen Schutz tragen - das könne sogar kontraproduktiv sein: Durch zu langes Tragen könnten die Masken feucht werden und dadurch weniger wirksam sein.

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Seit Montag müssen Menschen in Sachsen beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen einen Mund- und Nasenschutz tragen. Der Freistaat ist das erste Bundesland mit einer derartigen Regelung.

Der Bund hat bisher von einer Maskenpflicht abgesehen, empfiehlt aber, einen Schutz in bestimmten Situationen, etwa im ÖPNV oder beim Einkaufen, zu tragen. Ähnlich wie Sachsen sollen auch in Mecklenburg-Vorpommern und Bayern diese Pflicht eingeführt werden. Auch in einzelnen Städten, etwa Jena und Wolfsburg gibt es solche Regelungen. (tsp, dpa)

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