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Ukrainische Soldaten bereiten Sandsäcke vor, die als Befestigung dienen sollen zum Schutz gegen russische Angriffe.

© David Goldman/AP/dpa

Russische Truppen auf die Krim verlagert: Britischer Geheimdienst sieht Ukraine-Krieg vor neuer Phase

Die Kämpfe verlagerten sich an eine fast 350 Kilometer lange Front. Russland zieht seine Truppen nach Südwesten.

Der Krieg in der Ukraine steht nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes unmittelbar vor einer neuen Phase. Die meisten Kämpfe verlagerten sich demnach an eine fast 350 Kilometer lange Front, die sich im Südwesten parallel zum Dnjepr von der Gegend um Saporischschija bis nach Cherson erstreckt.

Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Samstag auf Twitter aus dem jüngsten Geheimdienstbericht mit. Russische Streitkräfte versammelten sich den Erkenntnissen zufolge nahezu mit Sicherheit im Süden der Ukraine. Dort erwarteten sie eine ukrainische Gegenoffensive oder seien in Vorbereitung eines möglichen eigenen Angriffes.

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Noch immer zögen lange russische Konvois aus Militärlastwagen, Panzern und Artillerie vom Donbass im Osten der Ukraine in Richtung Südwesten, hieß es in dem Geheimdienstbericht. Taktische Bataillone, die 800 bis 1000 Soldaten umfassen, seien auf der Halbinsel Krim stationiert worden und würden sehr wahrscheinlich die russischen Truppen in Cherson unterstützen. Die Region liegt der 2014 von Russland annektierten Krim gegenüber auf dem ukrainischen Festland.

Die ukrainischen Streitkräfte wiederum konzentrieren ihre Angriffe nach britischen Angaben auf Brücken, Munitionsdepots und Eisenbahnverbindungen im Süden. Darunter sei auch der strategisch wichtige Eisenbahnanschluss, der Cherson mit der Krim verbindet. Die ukrainischen Angriffe kämen in immer kürzeren Abständen. (Reuters)

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