zum Hauptinhalt
Russische Atom-U-Boote sind Teil der strategischen Abschreckungsstreitkräfte im Schwarzen Meer.

© Imago Images/Russian Defence Ministry

„Russian warship, go f**k yourself“: Dramatische Szenen vor russischer Eroberung der Schlangeninsel

Die ukrainischen Grenzbeamten wehrten sich gegen die Invasion auf der strategisch wichtigen Insel im Schwarzen Meer. Letztlich wurden sie offenbar getötet.

Russische Truppen haben nach Angaben der Ukraine die Schlangeninsel im Schwarzen Meer erobert. Mehreren Medienberichten zufolge sollen alle 13 Grenzschutzbeamte der Insel getötet worden sein. Kurz vor Beschuss soll ein Soldat einem russischen Kriegsschiff „Russian warship, go f**k yourself“ gesagt haben als sie aufgefordert wurden, sich zu ergeben.

[Alle aktuellen Nachrichten zum russischen Angriff auf die Ukraine bekommen Sie mit der Tagesspiegel-App live auf ihr Handy. Hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen.]

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Den ganzen Tag über habe „der Feind“ die Insel umstellt und mit Schiffskanonen beschossen. Der Kontakt zum Grenzschutz und Soldaten dort sei abgerissen, teilte der Grenzschutzdienst am Donnerstagabend mit. In einem Video, das in den Sozialen Medien kursiert, hört man den Funkspruch eines russischen Kriegsschiffes. „Dies ist ein russisches Kriegsschiff. Ich schlage vor, dass Sie Ihre Waffen niederlegen und sich ergeben. Sonst eröffne ich das Feuer.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Nach Hören der Nachricht sagt der ukrainische Beamte: „Das war’s. Soll ich ihm sagen, dass er sich selbst f**ken kann?“ Daraufhin kommt ein „Nur für den Fall“ von einer weiblichen Stimme. Der Beamte dreht die Lautstärke wieder auf und sagt „Russian warship, go f**k yourself“ (zu deutsch: „Russisches Kriegsschiff, f**k dich“).

Mehr zum russischen Angriff auf die Ukraine bei Tagesspiegel Plus:

Wenig später sollen der Zeitung „Daily Mail“ zufolge alle 13 Grenzbeamte auf der Insel in einem Luftangriff getötet worden sein. Ein weiteres Video zeigt die Insel direkt vor dem Angriff: Ein Soldat filmt sich selbst als laute Explosionen im Hintergrund zu hören sind.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ehrte in seiner Ansprache nach dem ersten Tag des russischen Angriffs die gefallenen Beamten mit der höchsten Auszeichnung des Landes: „Auf unserer Insel Zmiinyi, die wir bis zum Schluss verteidigten, starben alle Grenzsoldaten heldenhaft. Aber sie haben nicht aufgegeben. Sie alle werden posthum mit dem Titel „Held der Ukraine“ ausgezeichnet. Möge das Andenken an diejenigen, die ihr Leben für die Ukraine gegeben haben, ewig leben.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Schlangeninsel ist eine der wenigen Inseln, die die Ukraine besitzt. Sie ist vor allem für Anrechte auf Bodenschätze im Meer strategisch wichtig: Sie könnte Russland dazu befähigen, Hoheitsgewässer zu beanspruchen, die zwölf Seemeilen ins Meer hinausreichen, wie die „Daily Mail“ berichtet.

Nach Einnahme der Insel könne Russland die Ukraine von den internationalen Märkten isolieren, indem es die Schifffahrtskanäle abschneide, und so ihrer Wirtschaft lebenswichtige Handelseinnahmen entziehe. Die kleine Schlangeninsel war lange zwischen Rumänien und der Ukraine umstritten. Anfang der 2000er Jahren wurde sie Gegenstand eines gütlich beigelegten Territorialstreits zwischen Rumänien und der Ukraine. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false