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Putins Truppen schießen Öldepot in Flammen: Was in der Nacht im Ukraine-Krieg passiert ist – der Überblick

Explosionen in Kiew, vor der Stadt brennt ein Öldepot, zerstörte Gasleitungen: Russland hat seinen Angriff fortgesetzt. Doch die Gegenwehr war heftig.

Mit heftigen Kämpfen in den Straßen von Kiew und anderen Städten haben die Ukrainer in der Nacht zum Sonntag erneut der Invasion von Russlands Präsident Wladimir Putin heftigen Widerstand geleistet. Schwerpunkt des Kriegs ist weiterhin der Kampf um die Kontrolle von Kiew.

Das Wichtigste aus der Nacht über die Ukraine-Invasion:

  • Südwestlich von Kiew ist es zu einer großen Explosion gekommen.
  • Es sollen giftige Gase ausgetreten sein.
  • In der Stadt Wassylkiw brennt ein Öldepot.
  • In der Millionenstadt Charkiw sind Gasleitungen explodiert.

Die russischen Streitkräfte haben die ukrainische Hauptstadt erneut bombardiert.  Die meisten der mehr als 150.000 russischen Soldaten, die sich um die Ukraine versammelt hatten, kämpfen nach Angaben von US-Beamten nun im Land selbst.

[Alle aktuellen Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie hier in unserem Newsblog.]

Südwestlich von Kiew ist es zu einer großen Explosion gekommen. Medienberichten zufolge wurde sie durch eine russische Rakete verursacht. CNN-Reporter Alexander Marquardt und weitere Augenzeugen berichteten, dass sich der Nachthimmel von Kiew aufgrund der heftigen Explosion minutenlang erhellt habe. Die Menschen waren dazu aufgerufen, ihre Fenster aufgrund giftiger Gase, die austreten, geschlossen zu halten.

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Außerdem soll in Kiew in der Nacht zum Sonntag ein Lager mit radioaktiven Abfällen getroffen worden sein. Die Deponie, eine Zweigstelle des Unternehmens Radon Union, sei von mehreren russischen Granaten getroffen worden, berichtete unter anderem der Sender „Kanal 24“. Nach ersten Messungen bestehe „keine Bedrohung für die Bevölkerung außerhalb der Schutzzone“, hieß es. Die Kämpfe in den Außenbezirken der Hauptstadt dauerten unterdessen weiter an.

Der britische Militärnachrichtendienst analysierte in einem Update zur Lage in der Ukraine, dass Russland bei der Invasion nicht den Fortschritt mache, der bis hierher geplant gewesen sei. Die russischen Truppen kämpften mit logistischen Herausforderungen und der starken ukrainischen Gegenwehr. 

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Es gebe viele Opfer auf russischer Seite, zudem seien einige russische Truppen von ukrainischer Seite gefangengenommen worden. Die ukrainische Regierung spricht von mindestens 3500 getötete russischen Soldaten. Laut dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Valerii Zaluzhnyi beträgt die Anzahl der Reservisten mittlerweile 37.000. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

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Die Truppen von Wladimir Putin versuchten in der Nacht erneut, den bei Wassylkiw gelegenen Luftwaffenstützpunkt einzunehmen. In der Stadt selbst, die rund 40 Kilometer entfernt vom Zentrum Kiews liegt, begann ein Öldepot lichterloh zu brennen. Die Feuerwehr konnte das brennende Depot Medienberichten zufolge auch Stunden nach dem Vorfall nicht erreichen.

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Im Verlauf schwerer Kämpfe rund um die ukrainische Stadt Charkiw ist in der Nacht zum Sonntag eine Gasleitung nach einer Explosion in Flammen aufgegangen. Nach Darstellung der ukrainischen Agentur Unian wurde die Leitung von russischen Truppen gesprengt. Dies ließ sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

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Zu dem Video der Explosion, das von der Agentur verbreitet wurde, hieß es, dass es sich dabei „nicht um einen nuklearen Angriff handelt, auch wenn es so aussehen mag“. Unklar war, ob es sich bei der Leitung um eine regionale Erdgasleitung oder um einen Teil der aus Russland nach Europa führenden Leitungen handelt.

Mehr zum russischen Angriff auf die Ukraine auf Tagesspiegel Plus:

Auch in anderen Städten sind die ukrainischen Streitkräfte weiterhin schweren Angriffen der russischen Armee „aus allen Richtungen“ ausgesetzt. Dem Gegner werde jedoch „entschlossener Widerstand“ entgegengesetzt, heißt es in einer in der Nacht zum Sonntag verbreiteten Mitteilung der ukrainischen Armee.

Bei Cherson im Süden sei dagegen russischen Einheiten nach erbitterten Kämpfen ein Vorstoß gelungen. Auch in der Region Luhansk tobten demnach schwere Kämpfe. Die Angaben ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

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