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Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes, 2020.

© Monika Skolimowska/dpa

Prognose des Weltärzte-Präsidenten: Montgomery glaubt, dass das Coronavirus noch Jahrzehnte bleibt

Trotz sinkender Infektionszahlen - der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery sagt, er rechne nicht mit schnellem Ende der Pandemie.

Das Coronavirus werde die Gesellschaft „ähnlich wie das Grippevirus“ noch „über Generationen“ beschäftigen. Das sagte der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery am Dienstag den Sendern RTL und n-tv. „Deswegen ist Prävention so wichtig und die erste Prävention, natürlich, ist Impfen.“

Trotz aktuell weniger Neuansteckungen mit dem auch Sars-Cov-2 genannten Virus plädiert Montgomery klar für das Tragen von Schutzmasken: „Das kann man ja weiter wirklich machen, das Maske-Tragen ist ja nun nicht gerade ein so dramatischer Grundrechtseingriff, dass er die Leute komplett schädigt.“

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Zudem hätten die pandemiebedingten Hygieneregeln „tolle Nebeneffekte“, sagte Montgomery, der einst als Radiologe in Hamburg arbeitete: „Wir sehen, in diesem Winter ist die Grippewelle ausgefallen. Wir sehen viel viel weniger Magen-Darm-Infektionen.“ Er selbst habe auch künftig immer eine Mund-Nasen-Bedeckung griffbereit.

Den Zahlen des Bundesgesundheitsministerium zufolge sind in Deutschland inzwischen fast zwölf Millionen Einwohner vollständig gegen Covid-19 geimpft, 33 Millionen haben eine Impfdosis erhalten.

Bald habe in der Europäischen Union (EU) fast die Hälfte aller Erwachsenen die Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit: Diese Woche würden es 46 Prozent der EU-Bürger sein, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter.

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Die frühere CDU-Bundespolitikerin hatte vor Wochen angekündigt, mindestens 70 Prozent der Erwachsenen in der EU würden bis Sommerende geimpft sein. Der Kommission zufolge lieferten die Pharma-Hersteller noch bis Ende Mai so viel Impfstoff, dass dann insgesamt circa 300 Millionen Dosen an die EU gegangen sei - 245 Millionen dieser Dosen sollen bis Monatsende auch verabreicht sein.

Mehr als die Hälfte des Impfstoffs stamme von Biontech und Pfizer, gefolgt von Astrazeneca und Moderna. Demnächst solle mehr vom Mittel von Johnson & Johnson geliefert werden, von diesem Präparat ist nur eine Dosis nötig.

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