zum Hauptinhalt
Um dieses Buch geht es: "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern".

© Christoph Soeder/dpa

Presselandschaft „nicht kaputt reden“: Grünen-Politiker von Notz verteidigt Medien im Fall Baerbock

Diverse Grüne haben die Presse für ihre Berichterstattung über die Plagiatsaffäre scharf kritisiert. Konstantin von Notz springt den Medien zur Seite.

"Plagiatsjäger erhebt Vorwürfe gegen Baerbock" - diese und andere Überschriften der Art waren am Dienstag zuhauf in den deutschen Medien zu lesen, sehen und hören. Der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber hatte der Grünen-Kanzlerkandidatin vorgeworfen, in ihrem Buch abgeschrieben zu haben. In einem Blogbeitrag legt Weber Baerbock zur Last, einige Formulierungen aus dem Buch stammten nicht von ihr.

[Lesen Sie auch: Die Grünen schlagen hart zurück – bauschen sie die Affäre damit auf? (T+)]

Die Grünen bezeichneten die Vorwürfe umgehend als "Rufmord". Dass die Medien in Deutschland die Anschuldigungen aufgriffen und zum Thema ihrer Berichterstattung machten, kritisierten die Grünen anschließend heftig im Netz. Jürgen Trittin etwa schrieb auf Twitter, es handele sich hierbei um eine "Dreckskampagne".

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Die Europaabgeordnete Hannah Neumann zog infolge der Berichterstattung Vergleiche zu von Donald Trump inszenierten Kampagnen. Weil die Tagesschau am Dienstagabend über „Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock“ berichtete, hielt Neumann ihr auf Twitter vor: „Die richtige Schlagzeile lautet: Schmutzkampagne gegen @ABaerbock, liebe @ARDde“.

An die Journalisten appellierte sie: „Wir alle haben eine Verantwortung für den demokratischen Diskurs. Gerade nach Trump, gerade jetzt.“ Später korrigierte sich die Abgeordnete selbst und schrieb, sie habe „andere Schlagzeile“ gemeint. Weiter schrieb sie: "Wenn das Erheben von Vorwürfen zur unreflektierten Schlagzeile wird, bekommen wir ein Problem."

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der Grüne Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz hingegen verteidigt die Presse auf Twitter nun. "Die Presse in Deutschland ist frei und kritisch - und bürstet manchmal hart gegen den Strich. Und das ist gut so." Deutschland habe eine "gute, plurale und funktionierende Presselandschaft". Das solle man jetzt "nicht kaputt reden". (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false