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Die SPD käme bei einer Bundestagswahl am nächsten Sonntag nur noch auf 17 Prozent.

© Swen Pförtner/dpa

Update

Politbarometer: SPD verliert weiter an Zustimmung

Mitten im Mitgliederentscheid über die Neuauflage der großen Koalition rutscht die SPD im Politbarometer ab: Die Sozialdemokraten fallen um zwei Punkte auf ein Rekordtief von 17 Prozent.

Die SPD fällt weiter in der Wählergunst. Die Partei hat sich im aktuellen "Politbarometer" von ZDF und "Tagesspiegel" um zwei Punkte auf 17 Prozent verschlechtert. Im Vergleich zum "Politbarometer" vor drei Wochen bedeutet das ein Minus von zwei Prozentpunkten, in anderen Umfragen kamen die Sozialdemokraten allerdings zwischenzeitlich sogar nur auf 16 Prozent. Die Unionsparteien verbesserten sich in der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen um zwei Punkte auf 33 Prozent.

Die AfD liegt mit unverändert 14 Prozent im "Politbarometer" auf dem dritten Platz. Sie bleibt damit aber mit deutlichem Abstand hinter der SPD. Die Grünen verlieren zwei Punkte auf zwölf Prozent. Die Linkspartei erreicht unverändert elf Prozent. Die FDP verbessert sich um einen Punkt auf acht Prozent.

66 Prozent Zustimmung für GroKo

Die sich anbahnende neue große Koalition stößt laut "Politbarometer" bei den Anhängern von Union und SPD jeweils auf eine mehrheitliche Zustimmung von 66 Prozent der Befragten. 61 Prozent der SPD-Anhänger äußerten zudem, es wäre für die SPD besser, in eine große Koalition zu gehen als in die Opposition. Die Haltung der SPD-Mitglieder, die derzeit über den Koalitionsvertrag mit der Union abstimmen, wurde allerdings nicht erfasst.

In der Skala der zehn wichtigsten Politiker liegt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) mit einem unveränderten Wert von 1,9 auf dem ersten Platz. Es folgen Außenminister Sigmar Gabriel mit 1,7 (plus 0,4) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit 1,4 (plus 0,2). Der frühere Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir verbessert sich auf 1,1 (plus 0,2). Die SPD-Fraktionschefin und designierte Parteivorsitzende Andrea Nahles verschlechtert sich um 0,1 auf 0,3 Punkte.

Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte für das "Politbarometer" vom 20. bis 22. Februar 1360 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.(AFP/Reuters/Tsp)

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