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Die israelische Polizei bei Zusammenstößen mit palästinensischen Gläubigen.

© Ammar Awad/ REUTERS

Opferfest in Jerusalem: Mehrere Verletzte bei Unruhen am Tempelberg

Am Wochenende kam es erneut zu Spannungen und gewaltsamen Konflikten. Fünf bewaffnete Palästinenser wurden von der israelischen Armee an der Grenze getötet.

In Jerusalem kam es am Sonntag vor der Al-Aksa-Moschee zu Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei. Zehntausende Muslime versammelten sich anlässlich des Feiertages Eid al-Adha zum Gebet. Die Polizei versuchte, die Menge zu zerstreuen. 14 Palästinenser wurden nach Angaben palästinensischer Mediziner verletzt. Israelische Medien berichteten zudem von vier verletzten Polizisten.

Die Al-Aksa-Moschee steht auf dem Tempelberg, der für gläubige Muslime und Juden gleichermaßen eine heilige Stätte und immer wieder Ort teils heftiger Auseinandersetzungen ist. Eid al-Adha fällt in diesem Jahr mit dem jüdischen Fastentag Tischa B'Av zusammen, der die Zerstörung der beiden biblischen Tempel auf dem Tempelberg markiert.

Die israelische Armee erschoss unterdessen am Sonntag erneut einen Palästinenser an der Grenze zum Gazastreifen. Soldaten hätten den Mann entdeckt, der sich dem Grenzzaun genähert und das Feuer eröffnet habe, erklärte das Militär. Daraufhin hätten die Soldaten zurückgeschossen. Palästinensische Ärzte teilten mit, der Mann sei getötet worden. Es war bereits der zweite Vorfall dieser Art an diesem Wochenende. Am Samstag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben vier schwer bewaffnete Palästinenser an der Grenze zum Gazastreifen getötet. Die Soldaten hätten das Feuer eröffnet, nachdem einer der Männer die Grenze überwunden habe, und alle erschossen. (Reuters)

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