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US-Vizepräsident Mike Pence.

© Karel Navarro/dpa

"Never Trumper": Top-Berater von US-Vize Pence tritt zurück - nach zwei Tagen

Die Rücktrittsserie in der US-Regierung reißt nicht ab. Der außenpolitische Berater von Vizepräsident Mike Pence tritt ab, weil er bei Donald Trump in Ungnade fiel.

Nur zwei Tage nach seiner Ernennung warf der außenpolitische Berater von US-Vizepräsident Mike Pence, Jon Lerner, am Sonntag das Handtuch. Lerner war nach Angaben eines Regierungsvertreters bei Präsident Donald Trump in Ungnade gefallen, nachdem dem Präsidenten fälschlich zugetragen worden sei, der Neuling in Pences Team sei ein "Never Trumper". Mit dem Begriff werden Republikaner beschrieben, die gegen Trump sind. Vor dem Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte Lerner im Rennen um die Kandidatur der Republikaner Trumps Rivalen Marco Rubio unterstützt.

Pence habe Trump noch am Freitag angerufen, um für Entspannung zu sorgen. Doch am Sonntag berichtete die Nachrichten-Website Axios, Trump habe Lerners Ernennung verhindern wollen und Pences Personalentscheidung hinterfragt. Lerner habe daraufhin seinen Verzicht erklärt, um "das Ausmaß an Konflikt und internem Drama zu minimieren", sagte der Regierungsvertreter. Lerner kehre auf seinen alten Posten als Berater der amerikanischen UN-Botschafterin Nikki Haley zurück.

Trumps Amtszeit ist geprägt von zahlreichen Personalwechseln und internen Machtkämpfen. Pence hatte sich bislang aus den Reibereien weitgehend heraushalten können. Mit Lerners Rückzug rückte auch er erstmals ins Zentrum eines solchen Konflikts. (Reuters)

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