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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump

© REUTERS/Octavio Jones/File Photo

Neues Buch über den Ex-Präsidenten: Trump soll Toilette im Weißen Haus mit Dokumenten verstopft haben

Techniker sollen verklumpte, bedruckte Papierknäuel in einer Toilette im Weißen Haus gefunden haben, schreibt eine renommierte US-Journalistin. Trump widerspricht.

Dass Trump eine bizarre Fixierung auf Toiletten umtrieb, ist bekannt. Immer wieder redete er zum Beispiel davon, dass die Toilettenspülung übermäßig oft betätigt werden müsse, um die Schüssel zu reinigen. Er schob das auf strengere Umweltauflagen.

Der Tick des Ex-US-Präsidenten hat jetzt auch eine politische Bedeutung bekommen. Jedenfalls, wenn man der renommierten US-Politikkorrespondentin Maggie Haberman glauben will, die gerade ein Buch über die Amtszeit von Donald Trump geschrieben hat.

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Laut Haberman, die für die „New York Times“ schreibt, soll Trump Dokumente zerknüllt und versucht haben, sie in der Toilette des Weißen Hauses runterzuspülen. Habermans Buch „Confidence Man“ soll im Oktober erscheinen.

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Dem Nachrichtensender CNN sagte Haberman am Donnerstag: „Der Techniker musste kommen und die Toilette reparieren, und was der Techniker vorfand, waren verklumpte, nasse, bedruckte Papierknäuel – es war also kein Toilettenpapier.“ Haberman erklärte, es sei unklar, welche Art von Dokumenten gefunden wurde. „Es war in den Rohren. Und das war (...) sein Badezimmer“, so die Journalistin.

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Trump selbst wies die Toiletten-Darstellungen als falsch zurück. Dass er Dokumente die Toilette herunterspült habe, sei „kategorisch unwahr“, hieß es in einer Mitteilung des Ex-Präsidenten. Die Reporterin habe die Geschichte erfunden, um Werbung für ihr „größtenteils frei erfundenes Buch“ zu machen.

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Was Habermans Bericht brisant macht: Der frühere US-Präsident steht im Verdacht, nach seiner Wahlniederlage gesetzeswidrig vertrauliche Unterlagen aus dem Regierungssitz mitgenommen zu haben und während seiner Amtszeit routinemäßig Dokumente zerrissen haben. Das wäre eine Verletzung des sogenannten „Presidential Records Act“. Ein Ausschuss des US-Kongresses untersucht derzeit die Vorwürfe.

Die Vorsitzende des Gremiums, die Demokratin Carolyn Maloney, zeigte sich am Donnerstag „tief besorgt“ darüber, dass 15 Kisten mit Aufzeichnungen aus dem Weißen Haus von Trumps Ressort in Florida an eine Bundesbehörde übergeben wurden. Die Aufzeichnungen seien entgegen gesetzlicher Vorschriften nicht sofort nach Ende der Amtszeit Trumps den Nationalarchiven übergeben, sondern mitgenommen worden. Darunter sollen nach Medienberichten Briefe des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un gewesen sein.

Zu den 15 zurückgegebenen Kisten sagte Trump, ihm sei gesagt worden, er sei nicht verpflichtet, die Materialien zu übergeben. „Die Papiere wurden einfach und ohne Konflikte und auf sehr freundschaftlicher Basis übergeben“, erklärte der Republikaner. Er ließ offen, wer ihm gesagt habe, dass die Rückgabe freiwillig sei, obwohl er von Gesetzes wegen dazu verpflichtet ist. In den USA müssen Korrespondenzen des Präsidenten archiviert und für die Nachwelt aufgehoben werden.

Zuletzt hatte die "New York Times" außerdem enthüllt, dass es in den Dokumentationen zu Trumps Telefongesprächen vom 6. Januar auffällige Lücken gebe, die Aufklärung der Hintergründe des Sturms auf das Kapitol erschwerten. (Tsp mit Agenturen)

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