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Der sozialliberale Präsident Emmanuel Macron setzt auf gute Kontakte zu Deutschland.

© dpa

Neuer französischer Präsident: Merkel empfängt Macron bereits am Montag in Berlin

Schneller Antrittsbesuch in Deutschland: Nur einen Tag nach der Amtsübernahme kommt der neue französische Präsident Macron nach Berlin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt am Montag den neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Berlin. Es ist Macrons erster Antrittsbesuch im Ausland. Nur einen Tag vorher, am Sonntag, wird der bisherige sozialistische Präsident François Hollande (62) die Amtsgeschäfte an seinen sozialliberalen 39-jährigen Nachfolger übergeben. Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert wird Macron am späten Montagnachmittag im Kanzleramt sein.

Merkel hatte am Donnerstagabend beim Düsseldorfer „Ständehaus-Treff“ der „Rheinischen Post“ erklärt, sie habe Respekt vor den großen Aufgaben, vor denen Macron stehe. Sie wolle mit einem Investitionsprogramm auf ihn zugehen und über weitere Maßnahmen zur Stärkung der Eurozone reden. Ferner wolle sie mit Macron Reformen voranbringen, die kurzfristig den Arbeitsmarkt verbesserten.

Sie sagte: „Ich denke schon seit 2013 über ein Budget in der Eurozone nach, mit dem wir reformfreudigen Ländern helfen können. Hier könnten wir zusätzlich zu den Fonds, die wir schon haben, weitere Mittel einsetzen, um den Ländern temporär in diesem Bereich zu helfen.“

Vertreter von Union und FDP hatten Macron wegen seiner europapolitischen Vorhaben allerdings auch scharf kritisiert.

Der 39-jährige Pro-Europäer Macron hatte sich am Sonntag vergangener Woche in Frankreich in der Stichwahl gegen die Rechtspopulistin und EU-Feindin Marine Le Pen durchgesetzt. (dpa/AFP)

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