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Das leere Plenum des Bundestags, aufgenommen Ende 2012.

© dpa/Michael Kappeler

Neue Fraktion: AfD sitzt im Bundestag zunächst rechtsaußen

Bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags soll die AfD-Fraktion ganz rechts sitzen. Auf Dauer hätte das einen Nachteil.

Die rechtspopulistische AfD wird im Bundestag zunächst rechtsaußen sitzen. Das gab die parlamentarische Geschäftsführerin der Linken, Petra Sitte, am Mittwoch nach der Sitzung des sogenannten Vorältestenrates des Bundestages bekannt. Neben der AfD solle die FDP, dann die Union, dann die Grünen, dann die SPD und linksaußen die Linkspartei sitzen. Ob die Sitzordnung bei der konstituierenden Sitzung am 24. Oktober bestätigt werde, sei offen. Der Platz ganz rechts außen hat den Nachteil, dass die AfD dann direkt vor der Regierungsbank säße.

Die konstituierende Sitzung werde nicht vom dienstältesten Abgeordneten geleitet, sagte Sitte. Dies ist der scheidende Finanzminister Wolfgang Schäuble. Da Schäuble sich um das Amt des Bundestagspräsidenten bewerben wolle, habe er auf die Leitung der Sitzung verzichtet. Diese solle stattdessen Hermann Otto Solms von der FDP übernehmen.

Bei der konstituierenden Sitzung solle auch das Bundestagspräsidium gewählt werden, sagte Sitte. Unumstritten sei, dass jede Fraktion einen Posten einnehmen solle. Strittig sei, ob die großen Fraktionen zwei Posten im Präsidium bekommen sollten. Über den umstrittenen Personalvorschlag der AfD, Albrecht Glaser, sei nicht gesprochen worden. (mes, Reuters)

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