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Der Sachse Marco Wanderwitz (CDU) kommt aus Chemnitz und ist Mitglied im CDU-Bundesvorstand.

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Nachfolger von Christian Hirte: Marco Wanderwitz wird neuer Ostbeauftragter

Innenstaatssekretär Marco Wanderwitz (CDU) soll neuer Ost-Beauftragter der Bundesregierung werden.

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz soll Nachfolger des von der Kanzlerin entlassenen Christian Hirte neuer Ostbeauftragter der Bundesregierung werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet.

Wanderwitz, der aus Chemnitz kommt, ist seit 2002 Mitglied des Bundestags und seit März 2018 Parlamentarischer Staatssekretär im Innen- und Bauministerium von Horst Seehofer (CSU).

Der Ostbeauftragte ist im Wirtschaftsministerium angesiedelt, Wanderwitz wechselt demnach ins Ressort von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Das Bundeskabinett soll die Personalie offenbar am Mittwoch absegnen. Wanderwitz gilt als Vertrauter des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU).

Dass die Thüringer CDU im dritten Wahlgang für Kemmerich stimmte, hatte Wanderwitz kritisiert. „Enthaltung wäre die einzig vernünftige Option gewesen für die CDU. Und Herr Kemmerich hätte die Wahl unter diesen Umständen nicht annehmen dürfen“, schrieb Wanderwitz bei Twitter.

Hirte hatte dem mit AfD-Stimmen gewählten Thüringen-MP Kemmerich gratuliert

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte Hirte am Wochenende entlassen. Auslöser war eine Nachricht des 43-Jährigen auf Twitter.

Hirte, der stellvertretender CDU-Chef in Thüringen ist, hatte ausdrücklich zur Wahl des dortigen FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich gratuliert, der mit AfD-Stimmen ins Amt gekommen war: „Deine Wahl als Kandidat der Mitte zeigt noch einmal, dass die Thüringer Rot-Rot-Grün abgewählt haben. Viel Erfolg für diese schwierige Aufgabe zum Wohle des Freistaats.“ Die SPD und die Opposition hatten nach dem Tweet auf Hirtes Rücktritt gedrungen. Jemand, der die „Wahlgemeinschaft aus CDU, FDP und AfD“ als Mitte bezeichne, könne nicht im Auftrag der SPD und damit der Bundesregierung sprechen, hatte SPD-Chefin Saskia Esken erklärt.

Nach der Welle der Kritik trat Kemmerich umgehend wieder zurück. (dpa/Tsp)

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