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Der Taifun "Hagibis" hat zu Erdrutschen geführt, so floss radioaktive Erde in Fukushima in einen Fluss.

© REUTERS/Soe Zeya Tun

Nach Taifun "Hagibis" in Japan: Radioaktive Erde aus Fukushima in Fluss gerutscht

Nach dem heftigen Taifun ist im japanischen Fukushima ist radioaktive Erde in einen Fluss geflossen. Die Behörden sprechen von "problemlosen" Werten.

In Fukushima sollen zehn Kubikmeter radioaktiv versuchte Erde nach dem starken Taifun "Hagibis" in einen Fluss geflossen sein. Das berichteten mehrere japanische Medien am Mittwoch.

Es soll sich dabei um zehn von insgesamt 2.667 Beuteln radioaktiver Erde handeln, die nach der Nuklearkatastrophe im Jahr 2011 entsorgt und in der Stadt Tamura, etwa 55 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt, zwischengelagert wurden.

Die Radioaktivität in der Luft sei allerdings sowohl im Zwischenlager als auch in den Gebieten flussabwärts „problemlos“, zitierte die Zeitung "Asahi Shimbun" einen Sprecher der Stadt Tamura. Im Flusswasser soll keine radioaktive Belastung festgestellt worden sein.

Im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi war es nach dem großen Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami im Jahr 2011 zu einer Kernschmelze gekommen. Der im August diesen Jahres begonnene Abbau des Kraftwerks kommt nur langsam voran. Mehr als acht Jahre nach der schlimmsten Nuklearkatastrophe in Japan können immer noch über 50.000 Menschen nicht in ihre Wohnorte zurück.

Am Wochenende ist für die Region Tohoku wieder Regen angesagt. Wetterdienste warnen vor weiteren Erdrutschen und Überschwemmungen.

Yu Minobe

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