zum Hauptinhalt
Umstrittener CDU-Kandidat in Südthüringen: Hans-Georg Maaßen

© dpa/Michael Reichel

Nach Führungswechsel bei der Gruppierung: Maaßen lässt Mitgliedschaft in Werte-Union ruhen

Dem neuen Chef der konservativen Strömung in der Union wird eine Nähe zur AfD nachgesagt. Ex-Verfassungsschutzchef und CDU-Kandidat Maaßen geht auf Distanz.

Nach dem umstrittenen Führungswechsel an der Spitze der konservativen Werte-Union lässt Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen (CDU) nach eigenen Angaben seine Mitgliedschaft ruhen.

Die Werte-Union habe unter ihrem früheren Vorsitzenden Alexander Mitsch viel geleistet, schrieb Maaßen am Montag beim Kurznachrichtendienst Twitter. „Ich werde genau beobachten, wie sich die WU entwickelt und lasse daher meine Mitgliedschaft ruhen.“ Er verfolge die Entwicklung der Werte-Union mit Sorge.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Zuvor hatte der Wechsel an der Spitze der Gruppierung für Aufregung gesorgt. Der bisherige Vorsitzende Mitsch hatte bereits im März seinen Rückzug angekündigt. Zu seinem Nachfolger wurde am Wochenende der Ökonom Max Otte gewählt.

Politiker etwa von Grünen, FDP und SPD warfen dem 56-Jährigen eine Nähe zur AfD vor. Otte selbst hatte 2017 in einem Interview der „Wirtschaftswoche“ angekündigt, er wolle bei der Bundestagswahl die AfD wählen.

Maaßen schrieb bei Twitter, er wolle sich jetzt auf seine Bundestagskandidatur für die CDU in Südthüringen konzentrieren. „Oberstes Ziel ist, eine grüne Kanzlerschaft zu verhindern“, schrieb er. Die Werte-Union sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false