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Benjamin Netanjahu, Premierminister von Israel, nannte bei der Sicherheitskonferenz in München den Vorfall "sehr ernst".

© dpa

Nach Explosion am Grenzzaun: Israel greift Ziele im Gazastreifen an

Bei der Explosion eines Sprengsatzes am Grenzzaun zum Gazastreifen sind vier israelische Soldaten verletzt worden. Die israelische Armee reagierte mit Luftangriffen auf Hamas-Stützpunkte.

Als Reaktion auf eine Explosion an der Grenze zum Gazastreifen hat die israelische Armee am Samstagabend Ziele in der palästinensischen Enklave angegriffen. Nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte wurden drei Hamas-Stützpunkte aus der Luft angegriffen. Ein israelischer Militärsprecher wollte die Luftangriffe nicht bestätigen.

Am Samstagnachmittag waren nach Angaben der Armee vier Soldaten verletzt worden, als ein Sprengsatz am Grenzzaun zum Gazastreifen detonierte. Zwei der Soldaten seien schwer verletzt, ihr Leben sei aber nicht in Gefahr. Es war einer der gravierendsten Zwischenfälle an der Grenze seit dem Krieg zwischen der radikalislamischen Hamas-Organisation und Israel im Jahr 2014.

Netanjahu bezeichnete den Vorfall als "sehr ernst"

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der sich bei der Münchner Sicherheitskonferenz aufhielt, bezeichnete den Vorfall als "sehr ernst" und kündigte eine "angemessene Reaktion" an. Die israelische Armee machte wie üblich bei Angriffen vom Gazastreifen aus die Hamas für die Explosion verantwortlich. Sie reagiert jedes Mal mit Vergeltungsangriffen.

Die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump im Dezember hat die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern nochmals verschärft. (AFP)

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