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Russische Iskander-Raketen in der Region Moskau.

© dpa/ Sergej Ilnitsky

Nach Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag: Moskau testet Interkontinentalrakete

Nach dem Ausstieg der USA endete im August der INF-Vertrag. Nun hat die russische Regierung eine Rakete vom Typ Topol-M getestet.

Wenige Monate nach dem Aus des wichtigen INF-Abrüstungsabkommens hat Russland eine Interkontinentalrakete des Typs Topol-M getestet. Die landgestützte Rakete sei am Montag bei der Trainingseinheit vom Weltraumbahnhof Plessezk in Nordrussland abgefeuert worden, teilte das russische Verteidigungsministerium der Agentur Tass zufolge in Moskau mit. Sie sei erfolgreich östlich auf der Halbinsel Kamtschatka am Pazifik eingeschlagen.

Die USA hatten den INF-Vertrag Anfang Februar zum 2. August gekündigt, weil sie davon ausgehen, dass Russland ihn seit Jahren verletzt. Das Abkommen hatte beiden Seiten Produktion, Tests und Besitz bodengestützter ballistischer Raketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern untersagt. Hoffnungen auf neue wirksame Absprachen zur Rüstungskontrolle gibt es derzeit kaum.

Bei dem Marschflugkörper Topol-M handelt es sich um einen Raketentyp, der bereits seit mehr als 20 Jahren getestet wird. Er hat eine maximale Reichweite von mehr als 11.000 Kilometern. Bei dem Test sei die Flugtechnik der Rakete erfolgreich überprüft worden, betonte das Moskauer Ministerium. (dpa)

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