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Der frühere US-Präsident Barack Obama.

© dpa/ Jörg Carstensen

Nach Angriffen in El Paso und Dayton: Obama verurteilt Sprache des Hasses

Barack Obama kritisiert nach der jüngsten Waffengewalt in den USA die Dämonisierung von Einwanderern. Seinen Nachfolger Trump nennt er dabei nicht beim Namen.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat nach den Schusswaffenangriffen in Texas und Ohio mit 31 Toten vor hasserfüllter Rhetorik gewarnt. Eine Sprache, "die ein Klima der Angst und des Hasses befeuert oder rassistische Meinungen normalisiert", müsse zurückgewiesen werden, forderte der ehemalige Präsident in einer seltenen Stellungnahme am Montag. Eine Sprache, "die ein Klima der Angst und des Hasses befeuert oder rassistische Meinungen normalisiert", müsse zurückgewiesen werden

Zwar nannte Obama seinen Nachfolger Donald Trump nicht beim Namen. Er kritisierte aber explizit Politiker, die "jene dämonisieren, die nicht wie wir aussehen, oder suggerieren, dass andere Menschen, darunter Einwanderer, unseren Lebensstil bedrohen, oder andere Menschen als Untermenschen bezeichnen oder andeuten, dass Amerika nur einer bestimmten Art Menschen gehört".

In einem Einkaufszentrum in El Paso an der Grenze zu Mexiko tötete am Samstag ein 21-jähriger Weißer 22 Menschen, darunter sieben Mexikaner. Ermittler vermuten ein rassistisches Motiv hinter der Tat.

13 Stunden nach der ersten Tat tötete ein 24-jähriger Weißer in Dayton im Bundesstaat Ohio in der Nacht zu Sonntag neun Menschen. Er wurde von Einsatzkräften erschossen. Hinweise auf ein rassistisches Motiv des Täters fanden die Ermittler bislang nicht.

Die Opposition hatte Trump nach den Attacken scharf kritisiert. Mehrere Präsidentschaftsbewerber der Demokraten warfen dem Präsidenten vor, mit seiner aggressiven Rhetorik Hass zu schüren und Gewalt zu begünstigen. (AFP)

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