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Flüchtlinge auf einem Schlauchboot vor der italienischen Insel Lampedusa.

© Darrin Zammit Lupi/MOAS.EU/dpa

Mittelmeer: Über 6000 Bootsflüchtlinge an einem Tag gerettet

Am Montag sind vor der libyschen Küste innerhalb von 24 Stunden insgesamt 6055 Flüchtlinge gerettet worden. Neun Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.

Vor der libyschen Küste sind am Montag an einem einzigen Tag 6055 Bootsflüchtlinge aufgegriffen worden. Sie waren auf 32 Schlauchbooten, fünf Booten und zwei Flößen unterwegs, wie die italienische Küstenwache mitteilte, die die Rettungsaktion im Seegebiet rund 30 Meilen (55 Kilometer) vor Tripolis koordinierte. Neun Leichen seien aus dem Meer geborgen worden. An dem Einsatz waren drei Schiffe der Küstenwache, zwei der italienischen Marine, je eines der EU-Mission Eunavformed und der Grenzschutzagentur Frontex sowie Schiffe diverser Hilfsorganisationen beteiligt.

Von Libyen aus hat in diesem Jahr wieder eine große Anzahl von Migranten vor allem aus Afrika den gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa gesucht. Die Gesamtzahl auf der zentralen Mittelmeerroute hat sich aber im Vergleich zu 2015 kaum geändert. In beiden Jahren kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bis Ende September jeweils rund 132.000 Bootsflüchtlinge in Italien an. (dpa)

Eine ausführliche Reportage über die Flüchtlingsrettung auf dem Mittelmeer lesen Sie hier.

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