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Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)

© Wolfgang Kumm/dpa

„Mit der überwiegenden Mehrheit der Bürger einig“: Scholz will Steuererhöhungen für Besserverdienende

Das Ende des Solis auch für hohe Einkommen hält der SPD-Kanzlerkandidat für eine „Entscheidung gegen das Volk“. Er will stattdessen auch eine Vermögensteuer.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will in der nächsten Legislaturperiode Steuererhöhungen für Besserverdienende und Vermögende sowie Entlastungen für untere und mittlere Einkommen durchsetzen. „Ich weiß mich mit der überwiegenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger einig, dass wir unser Steuersystem gerechter gestalten müssen“, sagte der Bundesfinanzminister der „Rheinischen Post“. „Dazu gehört, dass die, die sehr viel verdienen, einen etwas größeren Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen, damit die unteren und mittleren Einkommen etwas entlastet werden können.“

Steuererleichterungen wie die Abschaffung des Solidaritätszuschlags auch für hohe Einkommen - wie sie Union und FDP fordern - wären eine „Entscheidung gegen das Volk“, so Scholz. „Nehmen Sie den Soli, den jetzt nur noch 1,35 Millionen Bürgerinnen und Bürger zahlen. Wir können auf die gut elf Milliarden Euro Einnahmen pro Jahr nicht verzichten.“ Die SPD befürworte auch die Vermögensteuer, „damit Länder und Kommunen mehr Geld für die Infrastruktur, die Kitas, Schulen, öffentlichen Nahverkehr und Polizei zur Verfügung haben“. (dpa)

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