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Ex-Präsident Donald Trump ist mit ehemaligen US-Weggefährten hart ins Gericht gegangen.

© Andrew Caballero-Reynolds/AFP

McConnell nennt er einen „Hurensohn“: Trump will Republikanern im Wahlkampf helfen – und danach über 2024 reden

Auf einem Spenden-Dinner für die Republikaner hat sich Ex-Präsident Trump zu seinen politischen Ambitionen geäußert. Dort holt er erneut zum Rundumschlag aus.

Ex-US-Präsident Donald Trump bietet sich den Republikanern als Wahlhelfer an. Auf einem Spenden-Dinner für die Partei in seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida kündigte der 74-Jährige am Samstag an, die Republikaner bei der Kongresswahl im November 2022 dabei zu unterstützen, Abgeordneten- und Senatorenposten zu gewinnen.

Was seine eigenen Pläne angehe, so solle mit Gerede darüber bis nach der Abstimmung im kommenden Jahr gewartet werden. Es wird spekuliert, dass Trump bei der nächsten Präsidentenwahl 2024 erneut antreten könnte. Da er 2020 nach nur einer Amtszeit abgewählt wurde, erlaubt ihm die Verfassung eine Kandidatur für weitere vier Jahre im Weißen Haus.

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„Ich stehe heute Abend vor Ihnen, erfüllt mit der Zuversicht, dass wir 2022 das Repräsentantenhaus und den Senat zurückerobern werden“, sagte Trump vor den Dinner-Gästen. „Und dann, 2024, wird ein republikanischer Kandidat das Weiße Haus gewinnen.“

Die Demokraten hatten im vergangenen November mit Joe Biden die Präsidentenwahl gewonnen. Bei den zeitgleich ausgetragenen Kongresswahlen sicherten sie sich zudem die Oberhand in beiden Parlamentskammern.

Trump ist immer noch von Pence enttäuscht

Trump hatte in den Wochen danach wiederholt behauptet, der Sieg sei ihm „gestohlen“ worden. Belege dafür lieferte er keine. Gleichzeitig holte er zum Rundumschlag gegen Weggefährten und Parteifreude aus, von denen er sich nicht genug unterstützt fühlte. So auch am Samstag bei dem Dinner, wie ein Teilnehmer berichtete.

Demnach wich er vom Redetext ab und nannte den Anführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, einen „Hurensohn“. McConnell hatte sich Trumps Zorn zugezogen, weil er eingeräumt hatte, dass Biden der Wahlsieger sei.

Auch Ex-Vizepräsident Mike Pence blieb nicht verschont. Trump sagte nach Angaben des Dinner-Teilnehmers, er habe kürzlich mit seinem ehemaligen Stellvertreter gesprochen und ihm gesagt, dass er immer noch von ihm enttäuscht sei. Bevor er im Januar aus dem Amt schied hatte Trump Pence gescholten, die Bestätigung von Bidens Wahlsieg durch den Kongress nicht unterbunden zu haben. (Reuters)

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