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Innenminister Horst Seehofer will sich über die Tat in Frankfurt informieren.

© Jussi Nukari / Lehtikuva / AFP

Mann stößt Mutter und Kind vor Zug: Innenminister Seehofer bricht Urlaub wegen Tötung in Frankfurt ab

Horst Seehofer bricht seinen Urlaub ab, um sich über den Fall in Frankfurt zu informieren. Dort starb ein Junge, nachdem er vor den Zug gestoßen wurde.

Nach dem Tod eines achtjährigen Jungen im Frankfurter Hauptbahnhof bricht Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) seinen Urlaub ab, um Gespräche mit Verantwortlichen der Sicherheitsbehörden zu führen. Das teilte Seehofer am Montagnachmittag in einer von Innenministerium verbreiteten Erklärung mit. Nach den Gesprächen will der CSU-Politiker demnach am Dienstag darüber die Öffentlichkeit informieren.

"Ich bin tief bestürzt von der Nachricht, dass ein achtjähriger Junge heute am Hauptbahnhof Frankfurt am Main getötet und zwei weitere Personen, unter anderem die Mutter des Jungen, verletzt wurden", erklärte Seehofer. Das Kind sowie seine Mutter waren von einem 40-jährigen Mann unvermittelt vor einen einfahrenden ICE gestoßen worden. Seehofer verurteilte "diese entsetzliche Tat auf das Schärfste". "Der Täter wird für die Tat mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu Verantwortung gezogen werden", sicherte er zu.

"Ich wünsche den Angehörigen und Freunden des getöteten Jungen in dieser schweren Stunde die notwendige Kraft, um mit diesem schlimmen Ereignis umzugehen - den beiden Verletzten wünsche ich eine rasche und vollständige Genesung", erklärte der Minister weiter. Er begrüßte, dass der mutmaßliche Täter nach kurzer Flucht festgenommen wurde. Laut Polizei gab es keine Anzeichen, dass er seine Opfer kannte.

"Die Hintergründe für das abscheuliche Verbrechen sind derzeit noch unklar", erklärte denn auch Seehofer. Es sei jetzt die Aufgabe der Ermittlungsbehörden, "diese schnellstmöglich und umfassend aufzuklären". Dafür bot Seehofer den hessischen Behörden auch Unterstützung der Bundespolizei und des Bundeskriminalamts an. Er warnte aber vor vorschnellen Bewertungen des Sachverhalts, solange weitere Aufklärung noch nicht erfolgt sei. (AFP)

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