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Chef der FDP: Christian Lindner.

© Annegret Hilse/Reuters

Lindner-Forderung an Ampel: „Mit der Absicht antreten, wiedergewählt zu werden“

Noch steht die geplante Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP gar nicht. Aber der Chef der Liberalen denkt bereits an die nächste Bundestagswahl.

Eine Koalition sollte nach Ansicht des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner auch mit dem Ziel ihrer Wiederwahl ihre Arbeit aufnehmen. „Eine Koalition sollte mit der Absicht antreten, gemeinsam wiedergewählt zu werden“, sagte Lindner der „Süddeutschen Zeitung“. Wenn man es anders angehe, führe das zu koalitionsinternem Wettbewerb. „Das schwächt eine Konstellation insgesamt.“

Lindners FDP verhandelt derzeit mit SPD und Grünen über das Zustandekommen einer gemeinsamen Bundesregierung. Erklärtes Ziel der drei Parteien ist eine Regierungsbildung in der Nikolauswoche, also ab dem 6. Dezember. Am Samstag sollen die Gespräche nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen fortgesetzt werden.

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Man übernehme in dieser Lage Verantwortung, damit Deutschland vorankommt, sagte Lindner. „Dabei unternehmen wir den Versuch, ganz unterschiedliche Sichtweisen, Werthaltungen und Milieus zu verbinden.“ Eine mögliche Ampel-Koalition wolle die progressive Mitte des Landes repräsentieren.

Lindner sagte aber auch, er wolle sich „für die FDP aber bemühen, dass wir Interessen und Anliegen der Wählerinnen und Wähler von CDU und CSU mit im Blick behalten“. Wenn man die Wahlprogramme als Ausgangspunkt nehme, dann beginne die Ampel offensichtlich als Zweckbündnis. „Daraus kann zukünftig aber mehr entstehen.“ (dpa)

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