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Die syrische Stadt Damaskus vor dem arabischen Frühling.

© Issam Hajar

Kurz vor Parlamentswahl in Syrien: Ein Toter und ein Verletzter bei Bombenexplosion in Damaskus

In der Nähe einer Moschee in Damaskus explodierten zwei Bomben – einen Tag vor den Parlamentswahlen. Es sind die dritten Wahlen seit Beginn des Bürgerkrieges.

Kurz vor der Parlamentswahl in Syrien sind am Samstag zwei Bomben in der Hauptstadt Damaskus explodiert. Ein Mensch sei getötet und ein weiterer verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Die Sprengsätze explodierten demnach in der Nähe der Moschee Anas bin Malik am südlichen Stadtrand von Damaskus. Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.

In Syrien wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Im Vordergrund steht trotz des andauernden Bürgerkrieges derzeit die schwere Wirtschafts- und Währungskrise in dem Land.

Wegen der Corona-Pandemie war die ursprünglich für April angesetzte Wahl bereits zwei Mal verschoben worden. Es handelt sich um die dritte Wahl seit Beginn des Bürgerkrieges 2011.

Die Abstimmung findet in jenen rund 70 Prozent des syrischen Staatsgebiets statt, die sich unter der Kontrolle des von Russland unterstützten Machthabers Baschar al-Assad befinden. Erwartet wird ein klarer Sieg von Assads Baath-Partei, wirkliche Oppositionskandidaten gibt es nicht.

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Assad hatte seine Kontrolle über das Land wieder ausweiten könnten. Ab 2011 gab es in Damaskus regelmäßig Bombenanschläge, inzwischen sind sie aber selten geworden, weil Dschihadisten und andere Assad-Gegner 2018 weitgehend aus der Region Damaskus vertrieben wurden. (AFP)

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