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IS-Kämpfer in Jarmuk im Jahr 2014.

© /RAMI AL-SAYED/AFP

Krieg in Syrien: Syrische Armee beschießt letzte IS-Bastion bei Damaskus

Nach der Einnahme der Rebellenbastion Ost-Ghouta, versuchen Regierungstruppen offenbar, andere Regionen zurückzuerobern. Womöglich steht eine neue Großoffensive bevor.

Die syrischen Regierungstruppen haben die letzte Bastion der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bei Damaskus unter Beschuss genommen. Die Armee hätten am Mittwoch mehrere IS-Stellungen im früheren palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk und im Viertel Hadschar al-Aswad angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Schon in der Nacht habe es dort Schusswechsel gegeben.

Nach Angaben der oppositionsnahen Organisation wurden bei den Kämpfen insgesamt sechs Menschen getötet, darunter mehrere Angehörige der Regierungstruppen. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten und Ärzten vor Ort, für Medien sind sie meist kaum zu überprüfen. Außer in Jarmuk ist die IS-Miliz auch in den Vierteln Hadschar al-Aswad, Tadamon und Kadam im Süden der Hauptstadt präsent.

"Das Regime erhöht den Druck vor einem Großangriff, der dem IS das Rückgrat brechen und ihn zwingen soll, aus der Gegend abzuziehen", sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman.

Die Armee hatte kürzlich die letzte Rebellenbastion in Ost-Ghouta eingenommen und geht nun offenbar daran, auch die anderen Regionen bei Damaskus zurückzuerobern, die sich noch ihrer Kontrolle entziehen.

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