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Markus Söder gilt als Armin Laschets schärfster Konkurrent was die Kanzlerkandiatur angeht. Söder hält sich zu dem Thema weiterhin bedeckt.

© picture alliance/dpa/Guido Kirchner

„Kenne niemanden an der Basis, der für Laschet ist“: Mehrere CDU-Abgeordnete bekennen sich offen zu Söder als Kanzlerkandidat

In der Corona-Krise halten viele Markus Söder für souveräner als Armin Laschet. Nun sagen auch Parteikollegen, dass die Wahl nur mit Söder zu gewinnen sei.

Angesichts konstant schwacher Popularitätswerte für Parteichef Armin Laschet haben sich mehrere CDU-Bundestagsabgeordnete offen für CSU-Chef Markus Söder als Kanzlerkandidat ausgesprochen.

„Wir müssen mit dem antreten, mit dem wir nach Umfragen die besten Chancen haben, und das ist mit großem Abstand Markus Söder, sagte der rheinland-pfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger am Montag dem „Spiegel.

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„Bei mir an der Parteibasis kenne ich praktisch niemanden, der für Armin Laschet ist. Die Union müsse „alles dafür tun, um im Herbst überhaupt noch zu regieren, mahnte der Finanzpolitiker. „Ich habe keine Lust auf vier Jahre Opposition, sagte Steiniger.

Auch die baden-württembergische CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer sprach sich für Söder als Kanzlerkandidat aus. „Die letzten Wahlen zeigen, dass besonders das Vertrauen in Persönlichkeiten entscheidend ist, sagte die Vize-Chefin der Jungen Gruppe der Unionsfraktion. „Das muss zusammen mit der Frage, wer den besten Plan für Deutschland hat und die wichtigen Zukunftsthemen angeht, der Maßstab sein.

Die sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann forderte Laschet zum Verzicht auf die Kandidatur auf. Wenn er „der Union und dem Land einen Dienst erweisen will und selbst ein Höchstmaß an Souveränität an den Tag legen würde, dann würde er seinen Hut nicht in den Ring der Kanzlerkandidatur werfen, sagte sie dem „Spiegel.

„Manches Material will einfach nicht strahlen, egal wie stark man es auch beleuchten mag, sagte Bellmann weiter. Sie lehnt allerdings auch Söder als Kanzlerkandidat ab und spricht sich für Friedrich Merz aus. (AFP)

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