Kampf gegen die Inflation: CDU-Generalsekretär Mario Czaja wirft der Ampel zu langsames Handeln vor

CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat der Ampel bei der Inflationsbekämpfung zu langsames Handeln vorgeworfen. „Ich befürchte, uns läuft beim Thema Inflation die Zeit davon“, sagte Czaja dem Tagesspiegel. Die von Kanzler Olaf Scholz angekündigte „konzertierte Aktion“ gegen die Lohn-Preis-Spirale müsse schneller kommen, monierte er.

Es sei zwar richtig, dass sich Olaf Scholz mit Gewerkschaften und Arbeitgebern für die konzertierte Aktion an einen Tisch setzen wolle. „Allerdings will er das erst Anfang Juli tun. Er lässt schon wieder wertvolle Zeit verstreichen“, kritisierte Czaja.

Der CDU-Generalsekretär warf auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Kampf gegen die hohen Spritpreise unzureichendes Engagement vor. „Herr Habeck kündigt seit Monaten an, dass er das Kartellamt anrufen will. Bislang blieb es bei diesen Ankündigungen.“ Vor allem gebe es Schuldzuweisungen innerhalb der Ampel. „Die Regierung tritt seit Wochen auf der Stelle.“

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Czaja befürchtet zudem, dass sich wegen der hohen Inflation das Problem der Kinderarmut verschärfen könnte. Aus Sicht des CDU-Generalsekretärs kommt die von der Ampel angekündigte Kindergrundsicherung zu spät. Es werde dauern, bis diese eingeführt werde. „Bis dahin sollen von Armut betroffene Kinder einen Sofortzuschlag von 20 Euro im Monat bekommen. Das wird doch schon jetzt durch alle Preissteigerungen aufgefressen“, sagte Czaja. Auch der Kinderbonus im jüngsten Entlastungspaket reiche nicht aus. „Die Kindergrundsicherung müsste deutlich schneller kommen.“