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Zwei Sicherheitsbeamtinnen steht vor dem Atomkraftwerk in Buschehr im Iran und beobachten Medienvertretern (im August 2010).

© dpa/ Abedin Taherkenareh

Iran: Atombehörde bescheinigt Teheran Einhaltung des Abkommens von 2015

Der Iran erfüllt nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) weiterhin die Vereinbarungen aus dem Atomabkommen. Die Bestände von niedrig angereichertem Uran liegen deutlich unter der erlaubten Menge, heißt es in einem Bericht.

Der Iran erfüllt nach Erkenntnissen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seine Verpflichtungen aus dem 2015 geschlossenen Atomabkommen. Das geht aus dem am Montag in Wien veröffentlichten jüngsten Quartalsbericht der Behörde hervor. Darin bescheinigt die IAEA Teheran unter anderem, kein Uran zu einem höheren Grad als zugelassen angereichert zu haben. Außerdem legte der Iran demnach keine illegalen Vorräte von schwach angereichertem Uran oder Schwerwasser an

US-Präsident Donald Trump hatte im Oktober einen härten Umgang mit dem Iran und neue Strafmaßnahmen gegen Teheran angekündigt. Außerdem verweigerte er die Bestätigung, dass das Land die Vereinbarungen aus dem Atomabkommen einhält. Der US-Kongress muss in den kommenden Wochen entscheiden, ob er die auf Grundlage des Atomabkommens ausgesetzten Sanktionen wieder in Kraft setzt.

Trump will über das Abkommen neu verhandeln und drohte damit, die Vereinbarung von 2015 zu einem späteren Zeitpunkt aufzukündigen. Teheran drohte für den Fall weiterer US-Sanktionen seinerseits mit der Aufkündigung des Abkommens. Die EU steht hinter dem Abkommen und will bei den US-Kongressabgeordneten für ein Festhalten an der Vereinbarung werben.

Der Iran schloss das Atomabkommen mit der Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland ab. Mit der Vereinbarung verpflichtete sich Teheran, seine Urananreicherung drastisch herunterzufahren und verschärfte internationale Kontrollen zuzulassen.

Im Gegenzug werden wegen des iranischen Atomprogramms verhängte Strafmaßnahmen schrittweise aufgehoben. So erhielt der Iran unter anderem wieder Zugang zu internationalen Finanzmärkten, außerdem darf er Öl nach Europa exportieren. (AFP/dpa)

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