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Irak-Krieg: Untersuchungsausschuss verhört BND-Agenten

Die Arbeit des Untersuchungsausschuss zur Bagdad-Mission des BND geht weiter: Ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes und ein Geheimagent sollen heute aussagen.

Der BND-Untersuchungsausschuss hat am Donnerstag in Berlin seine Ermittlungen zur Bagdad-Mission von zwei deutschen Geheimagenten während des Irak-Krieges fortgesetzt. Nach wie vor geht es in der nicht öffentlichen Sitzung um die Frage, ob die damalige rot-grüne Bundesregierung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) Erkenntnisse an die USA für deren Kriegsführung weitergegeben hat oder nicht.

Gehört werden unter anderem jener BND-Mitarbeiter aus der Zentrale in Pullach bei München, der für die Kommunikation der Informationen zuständig war. Ferner tritt als Zeuge ein Agent mit dem Decknamen "Gardist" auf, der als Verbindungsoffizier im US-Hauptquartier in Katar eingesetzt war.

Das Ausschussmitglied der Linkspartei, Norman Paech, dementierte vor Journalisten einen Bericht des Onlineportals Stern.de, wonach er oder einer seiner Mitarbeiter Passagen aus den geheimen Vernehmungen der beiden Bagdad-Residenten des BND weitergegeben habe. Dies sei nicht geschehen, sagte Paech. Stern.de hatte unter Berufung auf das Umfeld des Linken-Obmanns Paech berichtet, dass die beiden BND-Agenten bei ihrer Vernehmung am vergangenen Donnerstag eingeräumt hätten, militärische Ziele weitergeleitet zu haben. (mpr/dpa)

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