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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Fußballprofi Joshua Kimmich

© dpa/Kappeler/Stache

„Ich habe ihn nie verurteilt“: Lauterbach bietet Kimmich persönliche Impfung an

Fußballprofi Joshua Kimmich ist nach anfänglicher Skepsis bereit für eine Corona-Impfung. Gesundheitsminister Lauterbach würde dafür selbst zur Spritze greifen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) würde Fußballstar Joshua Kimmich persönlich gegen das Coronavirus impfen. „Ich biete ihm an, dass ich ihn selbst impfe und über alle Risiken aufkläre. Die sind bei einer Nichtimpfung deutlich höher“, sagte Lauterbach der Zeitschrift „Bunte“.

Der FC-Bayern-Spieler Kimmich (26) hatte lange Bedenken, sich impfen zu lassen - nach einer Corona-Infektion kündigte er im Dezember aber an, sich impfen lassen zu wollen.

„Das ist großartig, ich habe ihn nie verurteilt. Der Körper ist sein Kapital, da hatte er Ängste“, sagte der SPD-Politiker.

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Kimmich hatte in einem ZDF-Interview erklärt: „Generell war es für mich einfach schwierig mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen, deshalb war ich auch so lange unentschlossen.“

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Lauterbach sagte, er selbst habe auch Freunde und Familie geimpft - „allen voran meine Tochter, weil sie das wollte.“ Der für ihn persönlich berührendste Moment sei aber gewesen, als seine 86 Jahre alte Mutter geimpft worden sei. „Sie kommt aus einer Generation, die Impfen für einen Segen hält und noch Krankheiten wie Kinderlähmung kannte.“

Auch in sozialen Brennpunkten habe er Menschen aus einem Bus heraus gegen das Coronavirus geimpft. „Ein Politiker, der nicht in die Praxis geht, obwohl er es kann, macht was falsch“, sagte Lauterbach. Eine allgemeine Impfpflicht würde aktuelle Konflikte befrieden, glaubt der Gesundheitsminister. „Es gibt dann keinen Anlass mehr, auf die Straße zu gehen“, sagte er. (dpa, AFP)

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