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Der CDU-Gesundheitspolitiker Rüddel rechnet damit, dass Masken auch noch in fünf Jahren im Alltag vertreten sind.

© Bernd Weißbrod/dpa

Hoffen auf „Vernunft statt Vorgaben“: CDU-Gesundheitsexperte erwartet Masken auch noch in fünf Jahren

In der Debatte um den neuen Corona-Kurs fordert der CDU-Gesundheitspolitiker Rüddel eine Rückkehr zur Normalität. Das Ende der Maske sieht er aber noch nicht.

Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, Erwin Rüddel, rechnet damit, dass Mund-Nase-Bedeckungen noch jahrelang das Alltagsbild prägen werden. „Die Maske wird auch in fünf Jahren unser Leben mitgestalten“, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Dabei hoffe er jedoch „mehr auf die Vernunft als auf Vorgaben“.

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Zugleich befürwortete Rüddel eine alsbaldige Rückkehr zur gesellschaftlichen Normalität. „Wir sind jetzt fast zwei Jahre im Ausnahmezustand und müssen wieder lernen, normal zu werden“, sagte er. Hierbei müssten allerdings Ungeimpfte anders behandelt werden als geimpfte Personen. „Diejenigen, die nicht geschützt sind, müssen dann zu ihrem eigenen Schutz in einen Lockdown“, so Rüddel. Eine Überforderung des Gesundheitssystems sei für ihn aber „nicht mehr vorstellbar“.

Als Teil der Rückkehr zur Normalität sieht Rüddel zudem ein Ende der kostenlosen Corona-Tests. Der 65-Jährige forderte, dass Impfverweigerer die Tests ab Oktober selbst bezahlen müssen. „Jeder hat seine Impfchance bekommen“, begründete er diese Haltung. Zugleich unterstützte Rüddel den Vorschlag des SPD-Politikers Karl Lauterbach, PCR-Tests für Ungeimpfte an Stelle der bisherigen Schnelltests verpflichtend zu machen.

Mit Blick auf die Bund-Länder-Konferenz am Dienstag sprach sich Rüddel dafür aus, Geimpfte und Getestete künftig gleichzustellen. Ausnahmen sollte es demnach jedoch bei Veranstaltungen und im privaten Bereich geben. Er sei der Meinung, „dass der Staat sich aus diesen Entscheidungen heraushalten soll“, sagte Rüddel.

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Eine explizite Impfpflicht lehnte Rüddel ab, warb jedoch für eine offensivere Impfkampagne. „Wir müssen den Menschen deutlicher vor Augen führen, dass die Pandemie letztendlich ein schnelleres Ende hat, je mehr Menschen geimpft sind.“ (Tsp)

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