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Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und Olaf Scholz (SPD), Kanzlerkandidaten ihrer Parteien

© dpa/Christian Mang/Reuters/Pool

Grüne rutschen unter die 20-Prozent-Marke: Baerbock fällt ab, Scholz im Aufwind und Laschet konstant

Während die Grünen mit Annalena Baerbock weiter straucheln, legt die SPD mit Olaf Scholz zu. Armin Laschet und die CDU bleiben in den Umfragewerten unverändert.

Von Thomas Sabin

Über drei Monate hat es gedauert, bis die Grünen erstmals wieder unter die 20-Prozent-Marke gerutscht sind. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage für das RTL/ntv-Trendbarometer kämen die Grünen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, nur noch auf 19 Prozent. Das macht minus ein Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und ist ihr schwächster Wert seit Anfang März.

Die Union hingegen bliebe mit 30 Prozent Zustimmung stärkste politische Kraft. Auch die Meinungsforschungsinstitute Insa und YouGov sahen die Grünen zuletzt unter 20 Prozent, alle Umfragen bestätigen einen großen Vorsprung der Union.

Für die SPD und die AfD zeigt der Pfeil in der jüngsten Forsa-Umfrage nach oben. Beide klettern um einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. So kommen die Sozialdemokraten aktuell auf 15 Prozent und die AfD auf 10 Prozent. Die FDP bekommt 11 Prozent Zustimmung, die Linke 7 Prozent. 8 Prozent der Befragten würden sich hingegen für eine der sonstigen Parteien entscheiden.

Bei der Bundestagswahl 2017 entschlossen sich 23,8 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger nicht an der Wahl teilzunehmen. Den Angaben der aktuellen Forsa-Umfrage liegt die Zahl jener, die, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, nicht zu Wahlurne schreiten würden oder noch unentschlossen sind, bei 22 Prozent - das sind 1,8 Prozentpunkte weniger im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren.

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Bei der Kanzlerkandidat:innen-Frage sind jene in der Mehrzahl, die keiner der zur Verfügung stehenden Politik-Persönlichkeiten - Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD und Annalena Baerbock (Grüne) - ihre Zustimmung geben würden. Laut Forsa macht diese Gruppe 40 Prozent unter den Befragten aus.

Demnach würden sich derzeit 25 Prozent für den Unionskandidaten Armin Laschet entscheiden, angenommen es gäbe eine Direktwahl fürs Kanzleramt. Das sind genauso viele, wie in der Vorwoche. Bei Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hingegen sind es zwei Prozentpunkte weniger. Kamm sie in der Vorwoche noch auf 21 Prozent, steht sie aktuell bei 19 Prozent. SPD-Kandidat Olaf Scholz klettert um zwei Prozentpunkte auf insgesamt 16 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Das Institut gibt eine statistische Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (mit dpa)

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