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Friedrich Merz, Wirtschaftsexperte in der CDU.

© Bernd Weißbrod/dpa

Große Unterstützung aus der Basis: Merz hält sich Kandidatur für CDU-Chefposten offen

Merz hat im Ringen um den Parteivorsitz bereits zwei Niederlagen erlitten. 2018 gegen Kramp-Karrenbauer, Anfang des Jahres gegen Laschet.

Der CDU-Politiker Friedrich Merz hält sich einem Bericht zufolge unter bestimmten Bedingungen eine erneute Kandidatur für den Vorsitz seiner Partei offen. Bei einer Mitgliederbefragung oder Basiswahl werde er wieder antreten, da die Unterstützung an der Basis weiterhin sehr hoch sei, berichtete die „Bild“ (Samstag) unter Berufung auf das Umfeld von Merz.

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Dass bei der nächsten Vorsitzendenwahl die Basis befragt werden müsse, stehe für Merz fest. Auf keinen Fall dürfe erneut ein Parteitag gegen die Mitglieder stimmen, hieß es.

Merz selbst twitterte am Freitagabend: „Wir haben einen gewählten Vorsitzenden und ich unterstütze ihn bei seinen Bemühungen, eine Koalition mit FDP und Grünen aufzustellen. Alle anderen Fragen stellen sich derzeit nicht, sie sind rein spekulativ.“

[Lesen Sie auch: Rekonstruktion der Tage nach der Wahl: Im Zeitraffer wird die Niederlage der Union zum Desaster (T+)]

Der Funke Mediengruppe (Freitag) hatte Merz zuvor gesagt, er richte sich jetzt darauf ein, „ein normaler und hoffentlich guter Abgeordneter zu sein“. „Ich habe mich zweimal um den Parteivorsitz beworben, jeweils mit Unterstützung einer überwältigenden Mehrheit der CDU-Mitglieder, die auch weiterhin ungebrochen ist. Trotzdem hat der Parteitag zweimal anders entschieden“, sagte Merz den Funke-Zeitungen. „Mein Bedarf an streitigen Abstimmungen gegen das Establishment ist gedeckt.“

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Derweil wird der Ruf nach mehr Mitgliederbeteiligung in der Union lauter. „Um die Einbindung der Mitglieder werden wir bei der nächsten Entscheidung über den Vorsitz nicht herumkommen“, sagte Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann (CDU) der „Bild“. Das sieht Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß auch so: „Die nächsten Personalentscheidungen müssen unbedingt unter stärkerer Einbeziehung der CDU-Mitglieder erfolgen.“

Merz hat im Ringen um den Parteivorsitz bereits zwei Niederlagen erlitten. 2018 war er in einer Stichwahl Annegret Kramp-Karrenbauer unterlegen, Anfang des Jahres Armin Laschet.

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