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Die nun gestorbene Rumänin wurde zunächst schwer verletzt aus der Themse gerettet. An der Brücke wird der Opfern des Anschlags gedacht.

© Niklas Hallen/AFP

Großbritannien: Weiteres Opfer nach Anschlag in London gestorben

Die Zahl der Toten beim Terroranschlag in London ist auf sechs gestiegen. Eine Rumänin, die zunächst aus der Themse gerettet worden war, ist nun gestorben.

Mehr als zwei Wochen nach dem Anschlag in London ist ein weiteres Opfer gestorben. Die lebenserhaltenden Maßnahmen für die 31-jährige Rumänin, die während des Angriffs in die Themse stürzte und sich dabei ein Blutgerinnsel im Kopf zuzog, seien am Donnerstag beendet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Damit stieg die Zahl der Toten des Anschlags auf insgesamt sechs, einschließlich des von der Polizei erschossenen Angreifers.

Die Rumänin hatte sich mit ihrem Lebensgefährten zu einem Besuch in der britischen Hauptstadt aufgehalten, als sie auf der Themse-Brücke nahe dem britischen Parlament von dem Anschlag überrascht wurde. Es gebe keine Worte, um auch nur annähernd "den erdrückenden Schmerz und die Leere in unseren Herzen" zu beschreiben, erklärten ihre Familie und ihr Freund.

Der mutmaßlich islamistische Attentäter Khalid Masood war am 22. März auf der Westminster-Brücke mit seinem Auto in eine Gruppe von Passanten gerast. Er tötete zwei Fußgänger und erstach anschließend einen Polizisten, bevor er selbst erschossen wurde. Ein bei dem Anschlag schwer verletzter 75-Jähriger starb einen Tag später im Krankenhaus.

Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Tat für sich. Es war der erste Anschlag in Großbritannien, den der IS für sich in Anspruch nahm. Die Polizei vermutet dagegen, dass es sich bei Masood um einen Einzeltäter handelte. (AFP)

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