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Türkische Soldaten - hier ein Archivbild - nahmen die Gruppe offenbar am Dienstag in der Provinz Gaziantep fest.

© REUTERS

Grenze zu Syrien: Türkei meldet Festnahme von 20 schwer bewaffneten Kindern

Die türkische Armee hat nach eigenen Angaben im Grenzgebiet zu Syrien 34 schwer bewaffnete Menschen festgenommen, darunter 20 Kinder.

Das türkische Militär hat Medienberichten zufolge an der Grenze zu Syrien eine Gruppe von 34 schwer bewaffnete Menschen festgenommen, darunter 20 Kinder. Bei der Aktion seien vier Selbstmordattentäter-Westen und 15 Kilogramm Sprengstoff beschlagnahmt worden, meldeten die Nachrichtenagentur Dogan und andere Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Armee der Türkei.

Zu der Gruppe gehörten demnach neben den Kindern zehn Frauen und vier Männer. Sie seien am Dienstag im Südosten der Türkei in der Provinz Gaziantep festgenommen worden. Das gegenüberliegende syrische Grenzgebiet wird von der radikalislamischen Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kontrolliert. Sicherheitsexperten zufolge versuchen Islamisten immer wieder, von Syrien aus in die Türkei zu gelangen, um dort oder nach ihrer Weiterreise nach Europa in anderen Ländern Anschläge zu verüben.

Im türkischen Kurdengebiet gab es nach Armeeangaben am Dienstagabend zudem ein Gefecht zwischen dem Militär und kurdischen Extremisten, die aus Syrien eingedrungen seien. Ein Soldat sei dabei getötet worden, ein weiterer verletzt. Das syrische Gebiet gegenüber der türkischen Provinz Sirnak wird von der Kurden-Partei PYD beherrscht. Diese wird unter anderem von den USA unterstützt, was zu Verstimmungen bei dem Nato-Partner Türkei führt. (rtr)

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