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Nancy Faeser besuchte die EM-Partie Deutschland gegen Österreich in London.

© Sebastian Gollnow/dpa

„Gleiche Bedeutung wie Männerfußball“: Sportministerin Faeser fordert bessere Bezahlung für Frauen

Nach Kanzler Scholz hat sich auch die Innenministerin in die Debatte eingeschaltet: Bei der Bezahlung im Fußball brauche es mehr Gleichberechtigung, so Faeser.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich in der Debatte über die Bezahlung von Frauen und Männern im Fußball für mehr Gleichberechtigung ausgesprochen. Es sei ihr wichtig, dass die Politik sowie Spielerinnen und Spieler das „deutliche Signal senden“, dass der Frauenfußball „die gleiche Bedeutung hat wie der Männerfußball“, sagte die SPD-Politikerin, die auch für Sport verantwortlich ist, bei der EM der Fußballerinnen im ZDF.

„Das hat eben auch Konsequenzen für die Frage, was verdienen die einen Spielerinnen, was verdienen die anderen Spieler. Da braucht es mehr Gleichberechtigung.“

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Unklar blieb auch, wie eine bessere Bezahlung finanziert werden soll. Der Umsatz der Europäischen Fußball-Union Uefa durch TV-Rechte, Sponsoring und Tickets bei einer Europameisterschaft der Männer ist deutlich höher. Damit werden bei Männer-Turnieren auch höhere Prämien an die Verbände ausgeschüttet.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuletzt gleiche Bezahlung für Frauen und Männer im Sport gefordert – besonders in Nationalteams. DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte daraufhin ein Gespräch mit dem SPD-Politiker angeregt. „Ich lade ihn gerne mal ein. Dann kläre ich ihn ein bisschen besser über die Zahlen auf“, sagte er. Scholz zeigte sich zu einem Gespräch bereit.

Der Deutsche Fußball-Bund ist um eine angemessenere Bezahlung der Frauen bemüht und setzte eine EM-Rekordprämie aus: Beim Titel in England gehen jeweils 60.000 Euro an die Spielerinnen, die bislang das Halbfinale erreicht haben. Die deutschen Spieler hätten 2021 jeweils 400.000 Euro für den Titel kassiert. Der Umsatz der Europäischen Fußball-Union UEFA durch TV-Rechte, Sponsoring und Tickets bei einer Europameisterschaft der Männer deutlich höher und damit auch die ausgeschütteten Prämien an die Verbände. (dpa, Tsp)

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