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Untersuchung am Tatort in Salisbury (Archiv)

© AFP/Ben STANSALL

Giftanschlag auf Sergej Skripal: USA kündigen neue Sanktionen gegen Russland an

Der Anschlag auf Ex-Agent Skripal belastet die Beziehungen der USA zu Russland noch immer. Die neuen Strafmaßnahmen sollen russische Finanzgeschäfte treffen.

Die USA haben wegen des Giftanschlags auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Die US-Regierung werde sich gegen die Verlängerung jeglicher Kredite sowie gegen die finanzielle und technische Unterstützung für Russland durch internationale Finanzinstitutionen stellen, teilte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Morgan Ortagus, am Samstag mit. Eingeschränkt werde auch Russlands Zugang zu Geschäften mit US-Banken.

Das US-Außenministerium hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, dass Russland wegen des Giftanschlags auf Skripal und dessen Tochter Julia im englischen Salisbury gegen das US-Gesetz über chemische und biologische Waffen aus dem Jahr 1991 verstoßen habe. Die US-Regierung verhängte daher eine Reihe von Sanktionen, die allerdings eher symbolischer Natur waren.

Die US-Regierung hat in den vergangenen Jahren wiederholt Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Damit reagierte Washington nach eigenen Angaben auf Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt, auf russische Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, auf Moskaus mutmaßliche Rolle beim Giftanschlag auf Skripal sowie auf Verletzungen der UN-Sanktionen gegen Nordkorea.

In den angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sorgten zuletzt mehrere Spionagefälle für zusätzlichen Konfliktstoff. Ein tiefes Zerwürfnis verursachte der Giftanschlag auf Skripal in Großbritannien im März 2018, für den die britischen Behörden Moskau verantwortlich machen. Der Kreml weist dies zurück. (AFP)

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