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Berlins Innensenator Geisel verstärkt im Bereich Cyberangriffe die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz .

© Paul Zinken/dpa

Gefahr von Cyberattacken: Berlin verstärkt Zusammenarbeit mit Bundesamt für Verfassungsschutz

Ein einzelnes Bundesland könne der Bedrohung durch Cyberangriffe nicht mehr gerecht werden, so Berlins Innensenator. Daher darf das BfV nun in Berlin ermitteln.

Von Frank Jansen

Angesichts der wachsenden Gefahr durch Cyberattacken verstärkt der Berliner Verfassungsschutz die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in Köln. Innensenator Andreas Geisel (SPD) und BfV-Präsident Thomas Haldenwang unterzeichneten am Mittwoch eine Vereinbarung, die dem Bundesamt die eigenständige Aufklärung von Fällen der Cyberspionage gegen Behörden, Forschungseinrichtungen oder Unternehmen in Berlin ermöglicht.

Ein einzelnes Bundesland könne der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe nicht mehr gerecht werden, sagte Geisel. Mit der Vereinbarung werde die enge Zusammenarbeit der Verfassungsschutzbehörden des Bundes und Berlin weiter vertieft.

Hackerangriffe sind auch in Berlin keine Seltenheit. Ein Beispiel ist die Attacke vom März 2017 auf das Computer-Netzwerk der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Angreifer wurden vom Berliner Verfassungsschutz der Kampagne APT 28 zugerechnet. Dabei handelt es sich um eine Hackergruppe, die für den russischen Militärgeheimdienst GRU agiert. Dieselben Täter hatten zudem 2015 den Bundestag angegriffen und eine gewaltige Mengen Daten erbeutet.

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