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Javier Perez de Cuellar, damaliger UN-Generalsekretär, spricht auf einer Pressekonferenz. Perez de Cuellar ist im Alter von 100 Jahren gestorben.

© Ilkka Ranta/Lehtikuva/dpa

Früherer UN-Generalsekretär gestorben: „Javier Pérez de Cuéllar war ein Vollblut-Demokrat“

Der frühere UN-Generalsekretär de Cuéllar ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Er spielte eine wichtige Rolle in der Beendigung des Iran-Irak-Krieges.

Der frühere UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Perus Präsident Martín Vizcarra drückte am Mittwoch (Ortszeit) in einer Twitter-Nachricht sein tiefes Bedauern aus. Pérez de Cuéllar sei eine Vollblut-Demokrat gewesen.

Der 1920 geborene Peruaner war von 1982 bis 1991 als Nachfolger des Österreichers Kurt Waldheim der fünfte Generalsekretär der Vereinten Nationen.

Der Diplomat spielte eine entscheidende Rolle bei der Beendigung des Iran-Irak-Krieges von 1980 bis 1988. Cuellar war von 1982 bis 1991 Chef des internationalen Gremiums. Während seiner Amtszeit habe er eine entscheidende Rolle bei der Freilassung der im Libanon festgehaltenen amerikanischen Geiseln sowie der Friedensabkommen in Kambodscha und El Salvador gespielt, so die Vereinten Nationen.

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1988 nahm er stellvertretend für die UN-Blauhelme den Friedensnobelpreis entgegen. Zuvor hatte der Jurist als langjähriger Diplomat den südamerikanischen Staat in mehreren Ländern vertreten.

Im Jahr 1995 bewarb sich Pérez de Cuéllar in seiner Heimat vergeblich um das Präsidentenamt, 2000/2001 fungierte er vorübergehend als Regierungschef. Danach übernahm er bis zu seinem Ruhestand 2004 das Amt des peruanischen Botschafters in Paris. (dpa)

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