zum Hauptinhalt
Mit Plakaten und Transparenten demonstrieren Teilnehmer einer Kundgebung in Santiago de Chile gegen das transpazifische Handelsabkommen TPP.

© dpa

Freihandelszone rund um den Pazifik: China könnte bei TPP die USA ersetzen

Zwölf Pazifik-Anrainerstaaten einigten sich nach jahrelangen Verhandlungen im Oktober 2015 auf die Gründung der größten Freihandelszone der Welt. Nun könnte ausgerechnet die Volksrepublik die USA nach deren Ausstieg ersetzen.

Die Transpazifische Partnerschaft (TPP) zählt zu den ehrgeizigsten Freihandelsabkommen, die jemals ausgehandelt wurden. Zwölf Pazifik-Anrainerstaaten einigten sich nach jahrelangen Verhandlungen im Oktober 2015 auf die Gründung der größten Freihandelszone der Welt. Sie stehen zusammen für rund 40 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Australien, Brunei, Kanada, Chile, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam gehören der Freihandelszone an, neben den großen Wirtschaftsmächten Japan und ursprünglich auch den USA.

Stimmung gegen Freihandelsabkommen schon im Wahlkampf

Ein Hauptziel des Abkommens war es, dem wachsenden wirtschaftlichen Einfluss Chinas im Pazifikraum entgegenzusteuern. Nun könnte ausgerechnet die Volksrepublik die USA nach deren Ausstieg ersetzen.

Trumps Ablehnung gegenüber Freihandel ist auch eine Chance, den Welthandel vom Kopf auf die Füße zu stellen. Fairer Welthandel auf Augenhöhe wäre eine tragfähigere Grundlage für die Zeit nach Trump, sei es in vier oder in acht Jahren.

schreibt NutzerIn mmh

In den USA war TPP schon seit Langem umstritten. Kritiker sahen darin nur ein weiteres Abkommen, das hinter verschlossenen Türen ausgehandelt wurde und nur Großkonzernen nutzt. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf Stimmung gegen Freihandelsabkommen gemacht. Viele seiner Unterstützer machen sie für den Wegfall von Arbeitsplätzen in den USA verantwortlich. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false