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Wann sind Lockerungen denn nun möglich?

© dpa/Sebastian Gollnow

Fragen des Tages: Unerwartete Rückkehr der Inzidenzzahl 35 und Schulöffnungen im Februar – was wichtig war

Außerdem: Verstörende Videos zeigen die Horrorshow im Kapitol. Polizei vermutet Corona-Gegner hinter Anschlag auf ICE-Strecke. Der Nachrichtenüberblick.

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Was ist passiert?

Eine Abrechnung mit Merkel im Bundestag: Karl Lauterbach trifft die Kanzlerin, die kämpft für den Lockdown, Dietmar Bartsch nimmt ihr Agieren gnadenlos auseinander und urteilt: „Papstattitüde der Unfehlbarkeit“.Lesen Sie hier über einen besonderen Tag im Bundestag.

Berlin und Brandenburg wollen Schulen ab 22. Februar öffnen: Müller und Woidke haben erste Termine fürs Hochfahren des Unterrichts genannt. Auch Berliner Kitas sollen den Betrieb ausweiten. Lesen Sie hier mehr über die Stufen-Pläne für Unterricht und Kinderbetreuung.

Die unerwartete Rückkehr der Inzidenzzahl 35: Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert 50 wurde 2020 als Notbremse festgelegt. Manche wollen ihn erhöhen. Beim Gipfel wurde er stattdessen gesenkt. Warum? Und: Wann sind Lockerungen denn nun möglich? Antworten lesen Sie hier.

Verstörende Videos zeigen die Horrorshow im Kapitol: Die US-Demokraten tragen ihre Anklage gegen Donald Trump so eindringlich vor, dass selbst Republikaner angefasst wirken. Aber ändern sie auch ihre Meinung? 

Polizei vermutet Corona-Gegner hinter Anschlag auf ICE-Strecke: Ein ICE musste Anfang Januar bei Schweinfurt wegen eines Hindernisses eine Notbremsung einleiten. Dahinter steckt offenbar Protest gegen die Corona-Auflagen. Die Polizei ermittelt gegen ein verdächtiges Ehepaar.

Was wurde diskutiert?

Merkels Regierungserklärung zu Corona: Angela Merkel bleibt im Krisenmodus. Sie muss zwar fürchten, die Kontrolle über das Ende ihrer Amtszeit zu verlieren. Aber die Pandemie beflügelt sie noch einmal als Krisenkanzlerin, kommentiert mein Kollege Albert Funk.

Nach dem Corona-Gipfel herrscht weiter Perspektivlosigkeit: Das schreibt mein Kollege Felix Hackenbruch. Denn die Politik des Auf-Sicht-Fahrens lässt immer mehr Menschen verzweifeln. Es braucht dringend ein Gremium, um die Probleme der Bürger zu verstehen, findet er.

Falscher Wettkampf der Systeme: Verwaltung, Datenschutz, Innovation: Der Westen muss dazulernen - auch von staatskapitalistischen Systemen. In seinem Gastbeitrag erklärt Jörg Rocholl, Präsident der Wirtschaftshochschule ESMT, warum Deutschland in der Pandemie schlecht dasteht.

FDP-Vorstoß zu Leihmutterschaft: Die Liberalen möchten Frauen ermöglichen, für andere Kinder auszutragen. Das ließe sich regeln – anders als die Vorbehalte, die dagegen bestehen. Aus Sitte sollte kein Dogma werden, kommentiert mein Kollege Jost Müller-Neuhof.

Was können Abonnenten lesen?

Hinter den Kulissen des Corona-Gipfels: Mutanten, Schulen, Wahltermine - beim Corona-Rat von Bund und Ländern geht es zur Sache, aber immer wieder auch um Nebensachen. Unsere Rekonstruktion zeigt: Es war wie beim Kuhhandel – so kamen die Beschlüsse zustande.

Israels Impfkampagne gerät ins Stocken: Das Land ist bei den Corona-Impfungen weltweit führend. Nun aber gibt es Probleme, Experten sind besorgt. Wird Israel vom Vorbild zum Sorgenkind?

Esoterik und Spiritualität: Hannah Joy Graves legt Tarotkarten, sie will die Leute mit dem eigenen Unterbewusstsein verknüpfen. Wie eine „moderne Hexe“ mit Tarotkarten das Leben erklärt – ein Selbstversuch.

Ist Bitcoin das bessere Gold? Der Hype ist groß, manche bezeichnen Bitcoin gar als digitales Gold. Was da dran ist und wo die Unterschiede zu realen Barren und Münzen liegen. Die Details lesen Sie hier.

Was können wir unternehmen?

Ein Buch lesen: Bettina Stangneth versucht, die Gesetze unserer „Sexkultur“ zu ergründen. Das gleichnamige Buch der Philosophin ist jetzt im Rowohlt Verlag erschienen.

Gemeinsam kochen: Kleiner Aufwand, großer Genuss – einfache Rezepte aus unserer Redaktion. In Folge 14 sind wir bei Tanja Grandits in der Schweiz zu Gast. So gelingt ein Rotweinrisotto mit Kniff.

Essen abholen oder bestellen: Autorin und Käseexpertin Ursula Heinzelmann verrät ihre Favoriten in und um Mitte. Ihr Tipp: Brezel bei Domberger.

Was sollte ich für morgen wissen?

Mit einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feiert der Bundesrat am Freitag seine 1000. Sitzung. Die Länderkammer hatte sich am 7. September 1949 in Bonn konstituiert - am selben Tag wie der Bundestag. Der Bundesrat ist im Gesetzgebungsprozess das Organ der 16 Bundesländer, die dort je nach Einwohnerzahl mit drei bis sechs Stimmen vertreten sind. Die insgesamt 69 Vertreter werden von den Landesregierungen entsandt.
Für das österreichische Bundesland Tirol gelten von Freitag an strenge Ausreisebeschränkungen. Ein Verlassen des Bundeslands in Richtung Deutschland oder in angrenzende österreichische Bundesländer ist in den nächsten zehn Tagen nur mit einem negativen Corona-Test möglich, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Die Maßnahme soll helfen, eine Verbreitung der in Tirol gehäuft aufgetretenen südafrikanischen Corona-Variante zu verhindern.
Nach einem mühsamen Entscheidungsprozess soll der neue Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes gewählt werden. Das Gericht mit Sitz in Den Haag verfolgt Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord. Zum ersten Mal konnten sich die Vertragsstaaten nicht auf einen Kandidaten einigen. Nach insgesamt zehn Nominierungsrunden blieben vier Kandidaten über. Als Favoriten gelten die JuristenKarim Khan aus Großbritannien und Fergal Gaynor aus Irland.

Zahl des Tages!

15 Weltprämieren hält das Line-Up der zweigeteilten Berlinale im Bären-Wettbewerb bereit. Dazu gehören „Petite Maman“ von Céline Sciamma, Filme von Xavier Beauvois aus Frankreich und Radu Jude aus Rumänien sowie der teils in Berlin gedrehte Actionfilm „Introduction“ des Koreaners Hong Sangsoo und „Wheel of Fortune und Fantasy“ von Ryusuke Hamaguchi.Zunächst gibt es nur ein digitales Branchenevent von 1. bis 5. März, im Juni dann eine zweite Etappe als Publikumsfestival.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik zu diesem neuen Newsletter haben, können Sie mir gerne mailen.

Danke und herzliche Grüße
Ihr
Fabian Löhe

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