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Donald Trump will unter einer Bedingung das Weiße Haus verlassen.

© imago images/ZUMA Wire

Fragen des Tages: Trump will das Weiße Haus räumen, Iran meldet Anschlag auf Atomforscher – das war wichtig

Außerdem: Strengere Corona-Regeln in Berlin + Bundestag beschließt Plastiktütenverbot + Ausblick auf morgen.

Wie jeden Tag bringen wir Sie mit den Fragen des Tages auf den aktuellen Stand – natürlich mit den passenden Antworten. Sie können die „Fragen des Tages“ auch als kostenlosen Newsletter per Mail bestellen. Zur Anmeldung geht es hier.

Was ist passiert?

• Berliner Senat beschließt strengere Corona-Regeln: Der Teil-Lockdown zeigt in der Hauptstadt bisher nicht die erhoffte Wirkung. Was ändert sich im Nahverkehr? Und wie geht es an den Schulen weiter? Ein Überblick.

• Iran meldet tödlichen Anschlag auf führenden Atomphysiker: Mohsen Fachrisadeh soll östlich von Irans Hauptstadt Teheran „von Terroristen“ erschossen worden sein. Er war Experte für die Herstellung von Raketen.

• Trump will das Weiße Haus räumen – falls Bidens Sieg bestätigt wird: Erstmals seit der Wahl stellt sich Donald Trump den Fragen von Journalisten. Eine Ankündigung lässt aufmerken.

• Streit um Abschiebestopp für Syrien: Der Bundesinnenminister erhöht den Druck auf die SPD. Sie hält am Abschiebestopp für Syrien fest. Seehofer aber will Straftäter und Gefährder ins Bürgerkriegsland zurückschicken. Die Innenministerkonferenz steht vor einem Krach.

• Bundestag beschließt Tütenverbot: Plastiksäckchen im Supermarkt – das wird es ab 2022 nicht mehr geben. Umweltorganisationen kritisieren, die Entscheidung habe nur „symbolische Bedeutung“.

Was wurde diskutiert?

• Die Hauptstadt-SPD und ihre künftige Vorsitzende: Die Beliebtheit von Familienministerin Franziska Giffey soll die Berliner SPD retten. Doch ihr Programm ist dort nicht populär. Eine heikle Lage für die Hoffnungsträgerin der Partei. Hans Monath beschreibt das Giffey-Experiment.

• Wie soll es Armin Laschet jetzt eigentlich noch schaffen? Laut einer Umfrage wollen 39 Prozent der CDU-Anhänger Friedrich Merz als Vorsitzenden, nur 15 Prozent Laschet. Warum er es trotzdem werden kann. Ein Kommentar.

• EU contra Polen und Ungarn: Im Streit, welches Land ein Rechtsstaat ist und welches nicht, hat die EU die Beweislast. Das wird ihr noch gehörig Probleme bereiten. Wie ein Ausweg aus dem verfahrenen Konflikt aussehen könnte, erklärt Christoph von Marschall.

• Die fehlende Anerkennung systemrelevanter Jobs: Zum Dank gibt es Applaus und sinkende Löhne – die skandalöse Bezahlung für Krankenpfleger oder Verkäuferinnen muss endlich enden. Leistung muss sich für sie lohnen. Ein Gastbeitrag von Dietmar Bartsch, Co-Vorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag.

Was können Abonnenten lesen?

• Die Trumps in unserer Nähe: US-Präsident Donald Trump ist das Paradebeispiel eines Egomanen. Doch es gibt sie überall. Berliner Psychotherapeuten sagen, wie man mit ihnen umgehen und wie man sich vor ihnen schützen kann.

• China feiert die neue Normalität – und fürchtet jetzt Europäer: Während selbst Partys wieder möglich sind, bleibt in China die Angst – vor Ausländern, die das Coronavirus einschleppen. Eine Reise unter Beobachtung.

• Mehr Zeit, mehr Einsamkeit: In der Coronakrise sind Hund, Katze und Kaninchen gefragt wie nie. Aber wie lange hält die Tierliebe?

• Luca Netz wird bald Weltklasse sein: Der GSN-Index gibt Fußballern einen Wert zwischen null und 100. Ein weitgehend unbekannter Jungprofi von Hertha steht demnach vor einer goldenen Zukunft.

Was können wir unternehmen?

Kochen: Einfache Rezepte aus unserer Redaktion. In Teil 26 machen wir eine kleine kulinarische Reise nach Paris mit Garnelen, Pastis und Tomaten. 

Fermentieren: Hier verrät eine Expertin, wie man Kimchi – Sie wissen schon: die scharfe koreanische Spezialität – zu Hause selbst herstellen kann. 

Fernsehen: Der Terrorermittler, die Philosophin, das Thema Gewalt und die Frage, wann diese gerechtfertigt ist: Ein Stück von Daniel Kehlmann als Primetime-Thriller. Läuft heute um kurz nach 20 Uhr auf Arte.

Musik hören: Jeden Freitag stellen Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Tom Liwa, Painted Shield, Megan Thee Stalion.

Ein Buch lesen:  Marie-Claire Blais erzählt in „Drei Nächte, drei Tage“ vom Leben auf einer Insel. Ihre Geschichte bewegt sich zwischen heiterem Idyll und tiefem Abgrund.

Was sollte ich für morgen wissen?

Am Wochenende findet der AfD-Parteitag im niederrheinischen Kalkar statt – mit 600 Delegierten und ihren Mitarbeitern. Hinzu kommen anreisende Journalisten. Irrsinn in der Corona-Pandemie? Die AfD-Verantwortlichen verteidigen sich und sagen, sie hätten ein ausgetüfteltes Hygienekonzept. Ob das eingehalten wird, lesen Sie natürlich bei uns auf tagesspiegel.de. Den Vorabbericht meiner Kollegin Maria Fiedler gibt es hier.

Beim Parteitag der Berliner SPD wird am Freitag eine neue Führung gewählt. Das Ergebnis wird am Samstag verkündet. Wir covern den Parteitag mit einem Liveblog an dieser Stelle.

In Schleswig-Holstein treten am Montag einige Corona-Lockerungen in Kraft: Nagel-, Kosmetik- und Massagestudios öffnen wieder. Ebenso Zoos, Tierparks und Wildgehege.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache gibt am Montag die „Wörter des Jahres 2020“ bekannt. Mit dieser Aktion kürt die GfdS seit 1977 regelmäßig Wörter und Wendungen, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben.

Wenn Sie am Wochenende Langeweile haben, können Sie ja schon mal Bullshit-Bingo spielen und raten, welche Begriffe wohl dabei sind... Lockdown, Lockdown Light, Shutdown, Ausgangssperre, Abstandsregel, Aha-Regel, Hygiene-Regeln, Mundschutz, Alltagsmaske, Maskenmuffel, Impfstoff, Neuinfektionen, R-Wert, Inzidenz, Corona-Leugner, Covidioten, Drosten... etc. pp.

Zahl des Tages:

54 Jahre alt wird Boxlegende Mike Tyson sein, wenn er Samstagnacht in den Ring steigt: zum Duell mit Roy Jones, auch schon 51 Jahre alt. Die Regeln sind altersgemäß: Angesetzt sind acht Runden zu je zwei Minuten, in denen der Gegner allerdings nicht k.o. geschlagen werden darf. Zudem wird mit dickeren und schwereren Handschuhen geboxt – und bei einer Verletzung ist sofort Schluss. Bleibt nur noch die Frage, wer das Seniorenboxen sehen möchte.

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