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Entertainer Siegfried Fischbacher ist tot.

© Tobias Hase/dpa

Fragen des Tages: Magier Siegfried Fischbacher gestorben und 30-Jähriger schon geimpft

Außerdem: Deutschland vor weiterer Lockdown-Verlängerung + Impeachment gegen Trump eröffnet + Und ein Ausblick auf morgen.

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Was ist passiert?

• Auflagen sogar bis Ostern? RKI, Merkel, Laschet oder Kretschmann: Politiker und Wissenschaftler plädieren unisono für härtere Restriktionen. Aber wie hart? Lesen Sie hier einen Überblick dazu, warum ein längerer und schärferer Lockdown droht.

• 30-Jähriger jetzt schon geimpft: Der junge Hochrisikopatient Benni Over und seine Eltern sind dank Malu Dreyer jetzt schon an eine Corona-Impfung gekommen. Ein Fall mit Signalcharakter –vielleicht sogar ein bundesweiter Präzedenzfall?

• Schützen Konzerne ihre Beschäftigten ausreichend vor Corona? Viele Arbeitgeber setzen die Homeoffice-Wünsche der Politik nur halbherzig um – mit teils abenteuerlichen Begründungen.Wie Berlins Arbeitgeber Mitarbeiter-Präsenz im Büro rechtfertigen, lesen Sie hier.

• Parteiaustritt von Nico Semsrott: Der Europaabgeordnete Semsrott hält Sonneborns Umgang mit Rassismusvorwürfen für inakzeptabel. „Die Partei“-Chef Sonneborn bedauert seinen als rassistisch kritisierten Witz – und
erklärt sich zu seinen Absichten.

• Magier Siegfried Fischbacher gestorben: Mit seinen weißen Tigern wurde das Magierduo Siegfried und Roy weltberühmt. Im Mai starb Roy. Nun ist auch Siegfried mit 81 Jahren gestorben.

Worüber wird diskutiert?

• Mehr Freiheiten für Geimpfte? Zu viele zögern, sich und andere zu schützen. Wer sich impfen lässt, soll mit Vorteilen belohnt werden. Denn Anreize zum Impfen sind besser als Zwang. Das ist keine Zwei-Klassen-Gesellschaft, kommentiert mein Kollege Christoph von Marschall.

• Impeachment gegen Trump: Mutige Republikaner werden dringend gesucht. Denn für eine Trump-Verurteilung müssten sich im Senat deutlich mehr Republikaner abwenden - ganz besonders einer. Ein Kommentar unserer Korrespondentin Juliane Schäuble.

• Bayern-Dämmerung nach Pokal-Niederlage? Die Sensation durch Zweitligist Holstein Kiel dient als Mutmacher für die Liga-Konkurrenz. Die sollte sich aber nicht zu früh freuen. Die Schadenfreude über das Aus in Kiel könnte nur von kurzer Dauer sein, kommentiert mein Kollege Claus Vetter.

• Muslime und die Mohammed-Karikaturen: Religion ist oft Teil der Identität. Hinzu kommen die Wunden des Kolonialismus und von Diskriminierung. Die Bedeutung dieser Gemengelage für die emotionale Reaktion vieler Muslime auf die Mohammed-Karikaturen erklärt die Islamwissenschaftsstudentin Hend Taher in einem Gastbeitrag.

Was können Abonnenten lesen?

• Brot selber backen – so geht´s: Die Deutschen haben das Hobby zur Krise gefunden – sie werden im wahrsten Sinne des Wortes Eigenbrötler. Unser Autor hat sich davon anstecken lassen und berichtet von seiner schwierigen Beziehung zu Teig und Kruste.

• „Merkel ist unprätentiös und autoritär“: Die CDU wählt am Samstag ihren neuen Vorsitzenden. Wer kann das Erbe der langjährigen Parteichefin und Kanzlerin aufarbeiten? Ein Interview mit dem Historiker Andreas Rödder.

• „Ich plädiere für eine Frauenquote im Sport“: Katja Kraus saß einst im Vorstand beim HSV. Warum es dort zu Ende ging und was sie von der Bundesliga-Branche hält, erzählt die Top-Managerin im Interview. Und, warum die Fußball-Bundesliga weiblicher werden soll.

• Die Klinik mit den meisten Covid-Erkrankten in Berlin: In keinem Berliner Krankenhaus werden mehr Corona-Patienten behandelt als im Reinickendorfer Humboldt-Klinikum. Drei Ärzte berichten, wie sie dort durch die Pandemie kommen. Sie sagen: „Die älteste Patientin war 101 Jahre alt – sie überlebte.“

Was können wir unternehmen?

Eine Serie schauen: Die BBC-Serie „Years and Years“ blickt weit in eine dystopische Zukunft. Der Blick ist skeptisch, aber die Familie Lyons macht Mut. Die Serie läuft um 20.15 Uhr auf ZDFneo.

Ein Buch „angucken“: Der Sammelband „StadtRaumDetail“ widmet sich den Details der Stadtarchitektur. Auch Belanglosigkeiten können bedeutsam sein – etwa die Anmut eines Kanaldeckels.

Ein Buch lesen: Der englische Schriftsteller Julian Barnes porträtiert in „Der Mann im roten Rock“ den berühmten Pariser Gynäkologen Samuel Pozzi. Dabei erzählt er zugleich die Geschichte der Belle Époque.

Was sollte ich für morgen wissen?

Ab Freitag wird im Erika-Heß-Eisstadion im Berliner Stadtteil Wedding der neue Impfstoff des Herstellers Moderna verimpft. Er ist bislang in Berlin noch nicht zum Einsatz gekommen. Menschen, die über 80 Jahre alt sind, haben zum Schutz vor dem Coronavirus bisher eine Spritze mit dem Biontech-Impfstoff erhalten.

Die deutsche Mannschaft startet am Freitag (18.00 Uhr/ARD) gegen Uruguay in die Handball-Weltmeisterschaft. Ausgetragen wird in die WM in Ägypten – ungeachtet der weltweiten Coronavirus-Pandemie. Es gab bereits zahlreiche Corona-Fälle bei verschiedenen Teams, die in der WM-Absage von Tschechien und den USA gipfelten. Weitere Gegner der DHB-Auswahl in der Gruppe A sind Kap Verde und Ungarn.

Die niederländische Regierung von Ministerpräsidenten Mark Rutte wird am Freitag über einen möglichen Rücktritt entscheiden. Das Kabinett will wenige Wochen vor der Parlamentswahl über Konsequenzen aus der Affäre um Kinderbeihilfen beraten.

Zahl des Tages

Fünf Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand einer ersten Schätzung mitteilte. Damit hat die Corona-Krise die deutsche Wirtschaft in eine der schwersten Rezessionen der Nachkriegszeit gestürzt – und auch tiefe Löcher in den Staatshaushalt gerissen.

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